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Diese Charten sind sehr brauchbare Beyspiele zur
Anwendung der bisher vorgetragenen Lehren.
Zu Himmelscharten werden die Polar«
und Aequatorialprojectionen ebenfalls Vortheilhast
angewandt. Hieher gehören die Planisphären von
R. v. Vaugondy (Paris 1764), vom Pater
Chrisologue de Gy, von Sen er u. a. Auf
denen von Sen er finden fich alle Sternbilder und
Gestirne des Flamsteedischen Catalogs. Zwey die«
ser Planisphären von Sen ex sind auf die Ebene
des Aequators, und zwey derselben auf die Ebene
der Ecliptik entworfen. Die Planisphären von
Vaugondy enthalten auch die neuen Sternbilder
um den Südpol. Sie stellen aber die Sternbilder
so vor, wie sie auf der äussern oder converen Seite
einer Himmelskugel erscheinen würden, welches
etwas unbequem ist, wenn man die Vergleichung
mit dem Himmel anstellen will, weil man auf die«
sen Planisphären dasjenige zur Rechten hat, was
dem Beobachter des Himmels zur Linken erscheint.
Hr. Prof. Funk in Leipzig hat zu seiner Anwei
sung zur Kenntniß der Gestirne diese
Vaugondyschen Planisphären nachstechen lassen, aber
nach der bessern Vorstellung, wie die Gestirne an
der inwendigen Fläche des Himmels erscheinen.
Hrn. Prof. Bodens (Beschreibung und Ge,