» < •
5Y2
Hauptsache völlig nach dem Verfahren, was schon
bey andern Entwerfungsarten gezeigt worden, und
bedarf hier keiner besondern Erläuterung weiter.
III. Der Meilenmaaßstab ist zur Mes
sung der Distanzen auf Landcharten, nach
der stereographischen Projection, veränderlich, und
diejenigen Meilen, welche z. E. um die Mitte der
Charte herum statt finden, können an dem Rande
der Charte nicht mehr gebraucht werden, so bald
sich das Netz derselben, auf sehr viele Grade der
Länge und Breite erstreckt. Ueberhaupt aber läßt
sich überall der in jedem einzeln Vierecke des
Netzes, z. E. ikml, statt findende Mcilenmaaß-
stab erhalten, wenn man die Größe des Meridian
grades daselbst, z. E. ik oder ml, in 15 ohnge-
fähr gleiche Theile, oder da ik, ml, hier 10 Me
ridiangrade bedeuten, die Räume ik, oder ml,
in 150 gleiche Theile eintheilt, und mit denselben,
als geographischen Meilen, die Distanzen der Oer
ter innerhalb eines solchen Vierecks mißt. Uebri-
gens wird aber wohl Niemand verlangen, auf einer
stereographischen Projection, zumahl große Distan
zen, sehr genau messen zu wollen.
IV. Indessen hat die stereographische Pro
jection das eigen, daß sich die wahre Distanz eines
Orts, z. E. z (FigLIV.), von demjenigen W,
dessen