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Gefäße dieser Art fand ich den Durchmesser
des Bodens nach der Queere der Holzfasern
üsierg Linien kürzer, als nach der Länge der
Fasern.
5. Die Fehler welche von der ungleichen
- Holzdicke der Seitenwand herrühren, betrugen
bey den meisten Gefäßen die ich untersucht
habe, nur wenig gegen jene Schwindung oder
Ausdehnung des Bodens.
6. Man kann also im allgemeinen annch--
rnen, daß der grössere und kleinere Durchmes
ser aufeinander senkrecht stehen. Ob aber
deswegen der Boden mit einer,.Ellipse ver
glichen, und wie diese ausgerechnet werden dürfte,
läßt sich daraus allein nicht entscheiden. Man
- würde indessen für diesen Fall die Fläche des
■ Bodens finden, wenn man das Product beydet
1 Durchmesser mit f » msiltr'plicirte wie die hö-
i Here Geometrie lehret. ' M. s. auch unten
(§. 46. 6.) d. h. es würde die Fläche des Bo-
i dens—^^adseyn, wenn a den grösser?, und
d den kleinern Durchmesser bedeuten. Ich will
J.ft ab = A setzen.
7. Mehrere, welche sich mit der Berech-
i nung der Getraidemaaße beschäftigt haben, be-
^ rechnen die Grundfläche eines solchen Maaßes
auch so, daß sie solche für einen Kreis nehmen,
dessen Durchmesser bic mittlere arithmetische
j Proportionalzahl zwischen dem gröffern und
kleis