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6. Ein Visirstab nach der einfachsten Ein
richtung würde also derjenige seyn, daß man
auf einen Stab a b (Fig. 4) lauter giftete
Theile — ä aus 0 in i, 2, 3 rc. trüge, und
auf diesem Stabe alsdann den äußersten Theil
oa, wieder in io kleinere Theile abtheilte, von
denen man denn die Zehnthcl weiter nach dem
Augenmaaße schätzen könnte. Wollte man sich
aber hierauf nicht verlassen, oder auch bey
einem so langen Maaßstabe die (Z.6z.pracr.
Geometr.) angeführte Eonstructionsart eines
Tausendtheilchen Maaßftabes nicht anwenden,
so könnte man ein kleineres Stäbchen e d
(MedLalstäbchen) zu Hülfe nehmen, dessen
Länge man einem der Theile auf a b gleich
nähme, es in io gleiche Theile abtheilte, und
einem solchen Zehnthel = cm wieder i o gleiche
:: Theile gäbe.
7. Gesetzt also man fände durch Anlegung
des Visirstabes ab an den Durchmesser lk des
j Gefäßes F, daß lk auf diesem Stabe von dem
j Theilpunkte 6 bis an den Punkt i zwischen
o und a reichte, und oi entweder nach dem
Augenmaaße, oder durch Anlegung des Me
dialstäbchens — 0, 43 wäre, so hätte man
;i 0 = 6,43. Fände sich nun eben so die Höhe
oder Länge lk des Gefäßes — 8,75 Theilen
v des Visirstabes ab, so würde der Inhalt des
Gefäßes F=6,4328,75.k--361,767876-k
wo-