Full text: Gründliche und vollständige Anleitung zur praktischen Stereometrie (Fünfter Teil)

Anmerkung. 
I. Es ist bekannt, daß nicht mehr reguläre 
Körper, d. h. solche, welche nur durch einer 
ley Art regulärer Vielecke begränzt werden, 
möglich sind, als die eben genannten fünfe. 
Ihr Inhalt kann also nach den angegebenen 
Formeln berechnet werden, wenn man entwe 
der ihre Seitenlinie 9, oder den Halbmesser L 
der Kugel, in welche sie beschrieben werden 
könnten, als gegeben ansieht. Diesen Halb 
messer kann man erhalten, wenn man an einem 
solchen Körper den Abstand zweyer am weite 
sten von einander entfernten Ecken mißt, und 
dann diesen Abstand halbirt. Denn dieser Ab- 
stand ist der Durchmesser der Kugel, in welche 
der Körper beschrieben werden könnte. 
II. Aber außer diesen 5 regulären so ge 
nannten Platonischen Körpern, giebt es 
noch viel andere, welche gleichfalls durch re 
guläre Vielecke, aber durch Vielecke von unter 
schiedener Art, begränzt werden, z. B. Körper, 
welche durch zweyerley oder gar dreyerley re 
guläre Vielecke, sämmtlich von gleichen Seiten 
begränzt werden, und sich gleichfalls in eine 
Kugel beschreiben lassen, so daß alle Eckpunkte 
in die Oberfläche der Kugel fallen würden. 
Man kann zeigen, daß mit Ausschluß solcher, 
welche in die Classe der Prismen oder Pyra 
miden
	        
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