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VIII.
Handlung erfordern, daher ich mich begnüge,
hier nur zu bemerken, daß man aus der Be
trachtung der ebenen Winkel, welche die Ecken
eines solchen Körpers begränzen, das Verhal
ten von r gu a finden kann. M. s. hierüber
Kästners Abhand!. de polyedris data lege
irregularibus in bcn CommentationibusSoc.
Goetting.Vol.Vl.VII. VilL DieHauptsache
besteht darin, daß, weil bey diesen Körpern die '
ebenen Winkel, welche jede Ecke begränzen, nicht
alle einander gleich sind, man nur die Ausgabe
8Z.) in einer größer» Allgemeinheit muß
auflösen können. Aber die Auflösung wird auch
in dem Maaße weitlauftiger, je mehr die Win
kel selbst von einander unterschieden sind. Bey
einem Körper wie (11. Nr. 12.) ist z.B. jede
Ecke aus 4 Winkeln gebildet, ncmlich einem
von 108 0 (demPolygonwinkel des regulären
Fünfecks) zweyen von 90° (dem Polygonwin-
kel des Quadrats) und einem von 6o° (dem
Winkel des gleichseitigen Dreyecks). Käst
ner findet für diesen Körper den Halbmesser
1^2,1495.0. Man kann indessen diese
ganze Rechnung in der Ausübung entbehren,
da sich der Halbmesser r bey einem vorgegebe
nen Körper wie (II.) in den meisten. Fallen
wohl ohne große Mühe und mit hinläng
licher Elenauigkeit nach (IV.) unmittelbar
messen läßt.