37° '
Eine andere Methode die schiefe Kegelflache
zu berechnen.
§*. 93.
1. Es sey (Fig. 54) der Kreis um AB die
Grundfläche des Kegels, F die Spitze und
FH — li die Höhe; CH = e die Entfernung
des Perpendikels FII vom, Mittelpunkte C;
die Halbmesser CB = AC-r.
2. Man gedenke sich den Halbkreis ANB
von A gegen B in lauter gleiche Bogen getheilt,
Ilnd MN sey ein solcher Bogen, der zugehörige
Winkel am Mittelpunkte MCN—%, der Win
kel A C Ai = <J == m 2.
MN die Sehne des Bogens MN; GK,
RN ein paar Tangenten an AI und N, welche
sich in L, den Durchmesser AB, oder dessen
Verlängerung aber in G und R durchschneiden.
3. Gedenkt man sich nun von F nach N und
AI ein paar Seitenlinien des Kegels gezogen,
so wie auch eine gerade Linie von F nach L (*),
so ist das Stuck FMN der Kegelfläche, welches
dem Bogen MN entspricht, kleiner als
die Summe der beyden Dreyecke FAIR und
FNL, welche die Kegelfläche in den Linien
FM, FN berühren, und zu ihren Grundlinien
die
(*) Ich habe diese Linien in der Figur wegge
lassen, um die. Zeichnung nicht durch zu
viel Linien undeutlich zu machen.