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um den innern Bauchdurchmesser ^ 2 b zu er
halten. Dieß Verfahren wogte aber den ge
meinen Visirern woh! schon zu weitlauftigseyn.
4. Auf eine ähnliche Weise wie in (3)
könnte man auch die Bodenwcite finden, wenn
nicht in der Gegend wo die Böden eingesetzt
sind, sich gewöhnlich Reife befänden. Einen
Maaßstab kann man auch nicht bequem an die
Böden anlegen, weil die Köpfe der Dauben
unter einem spitzigen Winkel über den Böden,
hervorstehen. Ich denke jedoch nicht, daß es
jemanden viel Mühe machen wird, auf irgend
eine andere Art die Bodenwcite^:2 9 zu messen.
Sonst könnte man sich auch eines Instru
mentes etwa wie (Fig. 83«) zum Abfassen der
Bodenweite bedienen, cb ist ein prismatischer
Stab, welcher bey b in eine scharfe Kante
zuläuft, FR. eine längst cb verschiebbare Hülse,
durch welche der Stab geht, und N eine Schrau
be, die Hülse an dem Stabe zu befestigen;
aß ein schief an die Hülse befestigtes Stäbchen,
dessen scharf zulaufende Kante ß, sich an den
einen Endpunkt des Bodendurchmessers durch
Verschiebung der Hülse bringen läßt, indem
das Ende b des prismatischen Stabes cb an
den andern Endpunkt des Bodendurchmessers
gebracht wird. Dieß Werkzeug ist in der
Encyclopaedie methodique, welche 178Z ZU
Paris herausgekommen ist, unter dem Artikel
Rr 4. Jan-