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Zweiter Abschnitt.
ser Regel verfafste Mortalitäts - Tabelle. Solch©
Mortalitats - Tabellen gründen sich indefsen auf die
gesammelten Erfahrungen, und können daher auch
nur einigermaafsen zuverläfsig seyn, wenn die Er
fahrungen über eine grofse Anzahl von Personen,
in nicht zu entfernten Ländern und nicht zu lange
verfiofsener Zeit, kurz unter Umständen angestellt
sind? welche denen, worauf die Resultate der Er
fahrungen angewandt werden ßollen, so viel möglich
gleich sind.
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Für die brauchbarsten Mortalitäts-Tabellen zu
dem gegenwärtigen Zwecke halte ich:
l) Die Siifsmilch-Baumannsche, welche zu
erst Süfsmilch aus vielen Erfahrungen zusammen
gesetzt, und nach ihm Baumann in der neuen Aus
gabe des Süfsmilchschen Werks über die göttliche
Ordnung in den Veränderungen des menschlichen
Geschlechts u, s, w. berichtigt hat. Diese Tabellen
sind für Deutschland und das mittlere Europa, wenn
es nämlich auf die Sterblichkeit der Volksmafse im
Ganzen imkämmt, die brauchbarsten.
a) Die von P. Wargentin aufgestellte Mortali
täts-Tabelle, die nach den über Schweden gesam
melten Erfahrungen verfertigt ist. Diese Tafel,
wonach das Absterben im Ganzen genommen weit
langsamer geschieht als nach der Süfsmilchschen,
ist hauptsächlich im nördlichen Europa, ebenfalls in