Von Renten etc. auf ein einz, Leben 93
Ansehung der Sterblichkeit der gesammten Bevöl
kerung , anwendbar.
3) Die Sterbensordnung der Rentenirer, die
2uerst von Deparcieux verfafst und nachher von
Florencourt verbefsert ist. Danach ist die Sterb
lichkeit bis etwa zum 4zj.sten Jahre etwas gröfser als
nach der Wargentinschen Tabelle, von diesem Zeit
punkt an aber beträchtlich geringer. Sie kann bey
ausgesuchten Gesellschaften solcher Personen, die frey
Von Anstrengungen und in einem gewifsen Wohl
stände leben, gebraucht werden.
Die übrigen Mortalitäts-Tabellen sind grÖfs»
fcantheils nach den über einzelne Länder, die ihre
besondre Localität haben, gesammelten Erfahrungen
Verfertigt, und aufserdem wenig anwendbar.
Noch erwähne ich hier der Hypothese des
gleichmäfsigen Ab Sterbens, wonach der Abgang für
alle Lebensjahre gleich angenommen wird. Sie
ward zuerst von de Moivre gebraucht, der dabey
zugleich das göste Jahr als das höchste Lebensziel
annahm. Diese Hypothese stimmt im Allgemeinen
mit den bisherigen Erfahrungen wenig überein, in-
defsen kann sie doch unter Modifikationen, welche
weiter unten werden angeführt werden, zur Auffin
dung von Näherungswerthen gebraucht werden.
Die angeführten Tabellen finden sich unter an
dern auch in Tetens Einleitung etc. und Brune’s
Berechnung der Lebensrenten. Die Einrichtung
derselben ist leicht zu übersehen. Es ist darin ge
wöhnlich, aufser der Anzahl von Personen, die von