Von Renten etc. auf ein einz 4 Leben IOI
ben ; auch wird es immer schwer seyn zu bestimmen, was der
Vaccine allein in dieser Hinsicht zuzuschreiben ist. Dafs sich
aber die Sterblichkeit der Kindheit in den letzten Jahren bedeu
tend vermindert habe, Avird aus folgendem Beispiel erhellen. In
den zehn Jahren von 1811 bis 1820 sind in Dännemark, die Hei-
zogthümer, Island, Grönland und die aufsereuropäisclaen Bezit-
zungen ungerechnet, gebohren 607608 Personen, dagegen sind in
der nämlichen Zeit vom Alter o bis zum Ablauf des ioten Jahrs,
wie schon angeführt, gestorben 84700, Beide Data sind ziemlich
zuverlafsig, da die vorhin erwähnten Irrthümer bey der Angabe
der Gebohrnen imgleichen der gestorbenen Kinder nicht so leicht
als sonst vorfallen können. Da die Gestorbenen im Durchschnit
te genommen etwa 5 Jahr alt waren, so kann man, um zugleich
auf die zunehmende Volksmenge einigermaafsen Rücksicht zu neh
men, die Zahl der Gebphrnen mit der 5ten Potenz des vorhin
angegebenen Exponenten der Bevölkerungszunahme dividiren,
Hiedurch erhält man 299916, als die muthmaafsliche Anzahl der
Gebohrneu, von denen vor dem nten Jahre 84700 abgegangen
sind, und folglich# 15216 das rite Jahr erreichten,fwelches auf 1000
Neugebohrne 717 beträgt. Nach Wargentins Mortalitätstafel er
leben dagegen von 100p Neugehohrnen nur 611 .und nach Süfs-
milchs TabeRa gar nur 53a das nte Jahr,
Welchen Einflufs die Vaccination und andre Entdeckungen,
in der Arzeneykunst auf die Sterblichkeit in den übrigen Perioden
des Lebens haben, insbesondre wie die Sterblichkeit in diesen Pe
rioden zunehmen möchte, werden erst die kommenden Genera
tionen beurth eilen können.
Je mehr nun in diesem Augenblicke alle empii’ische Ster
bensordnungen als unzuverläfsig anzusehen sind, desto weniger
habe ich geglaubt, die Berechnungen nach der Hypothese des
gleichmäfsigen Abgangs, welcher sich vielleicht mit der Zeit die
einzelnen Sterbensordnungen unter Modilicationen mehr nahem
möchten, übergehen zu dürfen.
Anm. 2. Ueber die Anwendung der Mortalitätstabellen auf