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Vierter Abschnitt.
jedem practischen Gebrauche hinreichenden Grade
von Genauigkeit finden und dabey zugleich bestimm
te Gränzen der möglichen Abweichung von den
wahren Werthen angeben könnte. Am wenigsten
sind die Näherungs werthe bey Berechnung von Ue-
berlebensrenten und Anwartschaften zu gebrauchen,
weil dann durch Verbindung mehrerer Werthe ver
mittelst der Addition oder Subtraction der Fehler
weit beträchtlicher werden kann. Wb indefsen die
Näherungs werthe für den Zweck hinreichen, da
kann man folgende Methode anwenden, die aber
als Hülfsmittel Tabellen über die Werthe von Ver
bindungsrenten für Personen gleiches Alters sowohl
nach der Hypothese des gleichmäfsigen Absterbens
als nach derjenigen Sterbensordnung, welche man
zum Grunde legen will, voraufsetzt. Wenn eine
Verbindungsrente für mehrere Personen verschiede
nes Alters gesucht wird, so berechne man für die
selben Personen eine Verbindungsrente nach der
Hypothese des gleichmäfsigen Absterbens und dem
gegebenen Zinsfufse, wobey die Altersergänzung je
der Person der doppelten mittlern Lebensdauer der
selben gleich genommen wird. Dann berechne man
auch die mittlere Vnrbindungsdauer der gegebenen
Personen ebenfalls nach der Hypothese, und nehme
aus den Hülfstabellen sowohl nach der Hypothese als
nach der angenommenen Sterbensordnung die Ren
te für eben so viele Personen gleiches Alters, deren
hypothetische Verbindungsdauer der gefundenen
Verbindungsdauer der Personen verschiedenen Alters