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nach gegebenen Geraden liegt, der Kreis aber nicht vorausgesetzt
wird, so liegen die auf beiden Seiten des gegebenen Punktes ange
nommenen Punkte auf ein und derselben der Lage nach gegebenen
Kreislinie. Die beiden Bücher über die ebenen Oerter enthalten
hundert sieben und vierzig Lehrsätze und acht Lemmata.
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Zwei Bücher über Neigungen gerader Linien.
Von einer Geraden sagt man, dass sie sich einem Punkt zu
neigt, wenn sie verlängert denselben trifft. Im Allgemeinen ist es
gleich, oh man sagt, dass sie sich einem gegebenen Punkt zuneigt,
oder ob ein Punkt auf ihr gegeben ist, oder ob sie durch einen
gegebenen Punkt geht. Man hat von einem dieser Ausdrücke die
Ueberschrift „Neigungen“ entnommen. Es giebt ein allgemeines
Problem, welches so lautet: Zwischen zwei Linien, die der Lage
nach gegeben sind, eine der Grösse nach gegebene Gerade so zu
legen, dass sie sich einem gegebenen Punkt zu neigt. Da in Betreff
dieser Geraden die einzelnen Probleme verschiedene Voraussetzun
gen hatten, so waren die einen ebene, andere körperliche , noch
andere lineare. Von den ebenen Problemen hat man die in vieler
Hinsicht nützlichen ausgewäldt und dargethan, nämlich: Ein Halb
kreis und eine auf dem Durchmesser senkrechte Linie, oder zwei
Halbkreise, deren Durchmesser auf einer Linie liegen, sind gegeben,
es soll eine der Grösse nach gegebene Gerade, die sieb einem
Winkel des Halbkreises zuneigt, zwischen den beiden Linien gelegt
werden. Die eine Seite eines gegebenen Bhombus ist verlängert,
es soll in dem entstandenen äusseren Winkel eine der Grösse nach
gegebene Gerade, die dem gegenüberliegenden Winkel sich zuneigt,
construirt werden. In einem der Lage nach gegebenen Kreise eine
der Grösse nach gegebene Gerade so zu ziehen, dass sie sich einem
gegebenen Punkte zuneigt. Von diesen Problemen wird in dem
ersten Buche das, welches den einen Halbkreis und eine Gerade
betriff t, in vier Fällen behandelt, das in Betreff des Kreises in zwei
Fällen, und das, welches den Rhombus betrifft, in zwei Fällen;
das zweite Buch enthält nur das Problem in Betreff zweier Halb
kreise, da die Voraussetzung zehn Fälle darbietet, in welchen
mehrere Unterabtheilungen wegen der gegebenen Grösse der Linie
zu unterscheiden sind.