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Drittes Hauptstück
5. Wir haben zwar hier vorausgesetzt es seyen k, #, ß, <y 5
etc. lauter additive Grössen: der Lehrsatz wird aber noch immer
bestehen, wenn auch subtractive Grössen darunter Vorkommen.
Hätte man S'sav" 4 ' 1 —ßv" 4 ' 2 +yv” rf ' 3 —$v” +4 + etc.y so Ware S'<^S —
uv n + l + ßv™* 2 + yv 7i+3 + ^v"' +4 +etc.; daher wegen (n. 4-) <S 7 .
7 1—v
662. §. Zusatz. Sey tt 1 ± pv” ±qv 77+1 ± tv 77 * 2 * sv 7H ~ 3 ± etc.
für gewisse endliche von der veränderlichen Grösse v unabhängi
ge Grössen p, q, r, s, — und eine ganze Zahl n, wobei das Zei
chen + — jedes Gliedes dergestalt unbestimmt seyn soll, dass ent
weder alle +, oder alle —, oder einige 4- und andere — vor sich
führen können: ich behaupte, dass die Summe t unmöglich für
jeden denkbaren Werth der veränderlichen Grösse v positiv oder
negativ seyn kann, wenn nicht das erste Glied pv” positiv mit
dem Vorzeichen + oder negativ mit. — da vorkömmt. Wenn näm
lich die Summe der darauf folgenden Glieder etwas positives oder
negatives gibt, was wir überhaupt mit ±z bezeichnen können;
so ist 7T=±pv n ±z. Nun kann pv”>z werden (661. §.): wenn al
so TT etwas positives seyn soll; so muss + pv 77 da Vorkommen;
und wenn 7r etwas negatives geben soll, so muss - pv 77 da statt
linden.
Erklärung.
663. §. Wenn die absolute veränderliche Grösse x, auf Wel
che eine Function y sich beziehen mag, einen Zuwachs erhält,
den wir mit Ax bezeichnen wollen; so heisst dieser die Differenz
der veränderlichen Grösse x ,• und die Aenderung, Zunahme
oder Abnahme, welche dabei ihre Function y leidet, wird die
Differenz der Function y genannt, und mit Ay bezeichnet.
664* §• !• Zusatz. Die DiiFerenz Ax einer absoluten ver
änderlichen Grösse hat gar keinen bestimmten Werth; man kann
vielmehr diesen nach Belieben bestimmen, und sich ihn auch so
klein, als man immer will, denken.
665. §. 2. Zusatz. Von ihr hängt aber die Differenz Ay
der Function y ab: heisst y f der Werth, welchen y erhält, so
bald x um Ax zunimmt, nämlich in x+Ax übergehet; so können
wir die Differenz der Function y durch y 7 —yzrAy bestimmen : weil
doch diese Bestimmung voraussetzt, es sey y 7 >y, die Function
y habe daher zugenommen, da sie doch auch abnehmen kann
(663. §.) ä