Der II. Abschnitt
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demnach eine divergirende Reihe. Setzt man dagegen im obigen
Ausdrucke m = 8, n=2; so findet man aus ihm — tz — — +
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2 2 2 3
— - — + etc - : dieses wäre demnach eine convergirende Reihe,
welche — desto genauer geben würde, je mehr man von ihren
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ersten Gliedern zusammen addiren wollte. Ihr erstes Glied allein
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ist nur um -77 grösser als —•, die zwei ersten Glieder geben
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zur Summe, welche um —77- kleiner ist als drei erste Glie-
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der sieben aber daher um 7Д- mehr als —, u. s. f.
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уЪо. §. Zusatz. Bei wirklichen Anwendungen der Mathe
matik, wo man gewisse unbekannte Grössen ihrer Quantität nach
nicht ganz genau bestimmen kann, sich daher mit einer hinrei
chenden Annäherung begnügen muss , und darum oft jene Grös
sen durch unendliche Reihen auszudrücken bewogen wird, um
durch die Summation ihrer Glieder sich jener Quantität nähern
zu können, dürfen divergirende Reihen nie geduldet werden,-und
die convergirenden muss man in jedem Falle dergestalt einzurich
ten suchen, dass ihre Convergenz so schnell und stark, als sich
thun lassen will, aus fallen möge, was oft durch besondere Kunst
griffe erreicht wird (729. §.).
Erklarun g.
7З1. §. Jeder Ausdruck jenes bestimmten Gesetzes, nach
welchem die einzeln genommenen Glieder einer Reihe erhalten
werden (726. §.), heisst das allgemeine Glied der Reihe. Ge
wöhnlich wird es als eine Function von der unbestimmten Ord
nungszahl n, oder r, oder m, des Gliedes betrachtet, und dann
das nie, rte, oder mte Glied der Reihe genannt, aus welchem
alle Glieder derselben Reihe in der Ordnung, in welcher sie bei
ihr auf einander folgen, erhalten werden sollen, wenn man nach
und nach n=i, n = 2, n = 3, n = 4? u - s - w. setzt (60З. §.): es
ist übrigens gebräuchlich die Ordnungszahl n des Gliedes den
In-