Full text: Anleitung zur gründlichen Erlernung der Rechenkunst, mit Anwendung der Decimalbrüche und der zweckmäßigsten Verkürzungen, mit besonderer Berücksichtigung für das kaufmännische Bedürfniß und den Selbstunterricht ([Erster Band])

123 
Z. B. | sollte mit 3 multiplicier werden. 
Erläuterung. ^ mit 3 multipliciren heißt eigentlich 
die } dreymahl setzen und addiren, nähmlich : 
5,5,5 i5 , , 5 x 3 
8 + 8 + « 8=3 Ts das lst 
3 
8 
Was gelten 27 Ellen, wenn 1 Elle — Gulden kostet? 
Erläuterung. Dieses Beyspiel gehört zur Multivlika- 
tion, weil von dem Werthe der Einheit aufden Werth der Menge 
geschlossen wird, und die Tr Gulden werden 27mahl genommen 
werden muffen, um den Werth der Menge zu finden (§. 99). 
} 1 11 x 7.7 '¿97 99 
, 2 ^ n 12 4' 
Zusatz. Hat man Brüche zu multipliciren, die so de. 
schaffen sind, daß der Nenner ein Vielfaches vom Multiplikator 
ist, dann wird der Nenner durch den Multiplikator dividirt, der 
Zahler aber beybehalten; diese ist die specielle Methode. 
Z. B. 
S 
X4 = 
Erläuterung. Denn nach der vorigen allgemeinen Me 
thode verfahren, stünde die Multiplikation also: 
5 5 x 4 20 5 
T ^ 4 ~iT~ Ts ~ 3 
Dividirt man nun sogleich mir dem Faktor 4, so hat man 
5 5 5 
n X 4 — TTT~4 T 
Erläuterung. Die Brüche werden größer, wenn die 
Theile größer werden; die Theile aber werden größer, wenn der 
Nenner kleiner wird. Wenn also Brüche einerley Zähler haben, 
so wird jener Vergrößere seyn, dessen Nenner2, 3, 4mahlu.s.w. 
kleiner ist. Also wird \ das Doppelte von | seyn, denn man muß 
die Theile des Bruches j um 2,nahl kleiner machen, und dieß ge 
schieht, wenn man den Nenner mit 2 multiplicirt. 
h. 162. Eine sehr gewöhnliche Art, die Multiplikation zu 
verrichten, ist auch die Strichmethode. Man ziehe nähmlich ei 
nen aufrechten Strich, und setze den Zähler deS Bruches rechts, 
den Nenner aber links, der Multiplikator kommt ebenfalls rechts 
zu stehen. Die Zahlen rechts betrachte man als Dividende, die 
Zahl links als Divisor.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.