Erläuterung. Zuerst wurde auf bekannte Weise zu den
verschiedenen Nennern das kleinste gemeinschaftliche Vielfache ge
sucht; dieses ist die Zahl 4L, welche als gemeinschaftlicher Nen
ner oberhalb der Columne angesetzt wurde; dann wurde 48 durch
alle Nenner, als 2, 3, 4, 6, 8, 12, 16, 24, 48, dividirt,
und die Quotiente darneben in die Columne gesetzt, und sie mit
allen dazu gehörigen Zahlern multiplicirt, und die Produkte au
ßerhalb geschrieben. Auf gewöhnliche Art (§. 169) wird ein Bruch
auf einen andern Nenner gebracht, wenn man den alten Zahler
mit dem neuen Nenner multiplicirt, und das Produkt durch den
alten Nenner dividirt, und den gegebenen neuen Nenner beybe-
halt. Man hatte also auf diese Art verfahren:
2 x 48 96 82 3 x 48 i44 36 t s f
" 3 ' '3 ~ 48' 4 1 ~ 48" U ‘ ‘ ''
Da aber nach der Voraussetzung der neue Nenner ein Viel
faches aller einzelnen Nenner wird, folglich auch durch alle Nen
ner theilbar ist, so dividirt man lieber gleich den neuen Nenner
durch den alten, und multiplicirt die Quotiente mit den alten
Zahlern, Man kann auch so rasoniren: die Einheit im neuen
Nenner ist in 48 gleiche Theile getheilt; im Bruche ß- ist sie in
drey Theile getheilt, also mich man zuerst f des Ganzen von 48
Theilen nehmen, dieses Drittel muß noch dreymahl genommen
werden. Man fragt: wie viel kommt auf ein Drittel des Gan
zen von 48 Theilen, wie viel kommt auf zwey Drittel?
Z. B. Man soll folgende Brüche auf einen gemeinschaftlichen
Nenner bringen, als: '4 von f, - von z,
12Q
^-vonz -=z
i5
45, also 4 von ^
5 5
6 ’ 6
20
100, also^
11
rir
11
»ft
10
. 70, also 7 von z
^ von j =x— J
3o
3o, also von ^
“1*
11
24
96, also j
4) 8 ,
F , 12
r 4 / 5 1
2
3
5
4X2X3x5=1120
Erläuterung. Hier sind die Brüche von Brüchen zuerst
auf einfache Brüche gebracht, und zu den Nennern dieser einfa
chen Brüche durch das kleinste gemeinschaftliche Vielfache der ge
meinschaftliche Nenner gesucht, der gemeinschaftliche Nenner durch