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gewöhnlichen Bruchform a ng eschri ebe n werden
würde; also werden Zehntel eine, Hundertel zwey, Lau-
sendtel drey, Zehntausendtel vier, Hunderttausendtel fü n f,
Milliontel sechs, Zehnmilliontel sieben u. s. w. Stellen ein-
nehmen. Z. B. man soll anschreiben sechshundert vier und fünft
zig Lausendtel, so wird dieses wie eine ganze Zahl mit Vorsehung
Des Punktes geschrieben: also -664. Z. B. man sollte ansetzen:
tausend dreyhundert fünf Zehntausendtel, also ist dieses — *i3o5«
b) Wenn bey der Angabe mit Worten keine bedeiitendeZif
fer in der Stelle der Zehntel, Hundertel, Lausendtel u. f. w.
gehört wird, so werden selbe links durch Nullen ausgefüllt: das
heißt, man gibt Acht, mit welcher Stelle die letzte Decimalziffer
endet, und untersucht dann, wie viele Nullen der Nenner haben
würde, wenn man ihn ansetzte. Erfordert nun der Zahler we
niger Zahlen, als der Nenner Nullen haben würde, so muß eine
solche Anzahl Nullen nach dem Punkte zu stehen kommen, daß
sie mit den übrigen Decimalen gerade so viele Decimalstellen
ausmache, als im Nenner Nullen vorhanden sind. Z. B. man
sollte anschreiben: 3 Lausendtel, so wird dieses mit Ziffern ge
schrieben =.■ -oo3 seyn; denn man hört nur die einzige bedeutende
Ziffer 3, und der Bruch schließt mit dem Nahmen Lausendtel;
also müssen an die Stelle der nicht gehörten Zehntel und Hun
dertel Nullen zu stehen kommen. Schreibt man den Decimal-
bruch als einen gewöhnlichen Bruch an, so hat man , der
Nenner hat aber drey Nullen, also müssen im Zahler vor der
Ziffer 3 auch zwey Nullen stehen; damit die Anzahl der Stellen iyt
Zahler mit der Anzahl Nullen im Nenner gleich wird, nähmlich
rzih r bas ist ‘oo3. Z.B. man sollte den Decimalbruch 4«5 zehn
Milliontel in Ziffern darstellen: so wird dieser -0000406 gleich
seyn; denn die letzte Ziffer endet mit dem Nahmen zehn Million
tel, und außer der Zahl l\o5 wird keine andere Ziffer gehört. —
Die nicht gehörten Zehntel, Hundertel, Lausendtel, Zehntau
sendtel müssen also mit Nullen ausgedrückt werden; denn als ge
wöhnlichen Bruch würde man — schreiben.
10,000,000
§. 204. Hieraus erhellet: daß bey Decimalbrüchen die
Nullen zur Linken allzeit ausgedrückt werden müssen, sobald es
die Natur des Bruches erfordert; hingegen aber ist es gleichgül
tig, der letzten Ziffer rechts so viele Nullen anzuhangen, als
man will; denn dadurch wird der Werth des Decimalbrucbes
nicht geändert, weil schon bey der Lehre von gemeinen Brüchen
bewiesen worden ist, daß der Werth des Bruches nicht geändert
wird, wenn man Zahler und Nenner mit einerley Zahl multiplk-