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eirt oder dividirt (§. i65). Wenn man also i, 2, 3 Nullen
anhangt, so multiplicirt man mit io, 100, 1000 u. s. w. so
wohl Zahler als Nenner: das heißt, die Menge der Theile wächst
indem nähmlichen Verhältniße, wie die Theile stlbst kleiner wer
den ; denn -6 — ’60 —*600 — ’6000 u. s. f.; denn auch als
gewöhnlicher Bruch sind == ~ —> ~~ u. s. f.
§. 205. Aus diesem folgt wieder, daß man, so oft beyDe-
cimalbrüchen rechts Nullen vorkommen, sie geradezu weglassen
oder durchstreichen kann; denn -60 = -6 und '600 auch === -6.
D. Decimalbrüche auf einerley Benemiung zu bringen.
H. 206. Es ist nun leicht, zwey oder mehrere Decimalbrüche
auf einerley Benennung zu bringen; denn man darf denselben nur
cho viele Nullen anhängen, daß alle gleich viel Decimalstellen
haben. Z. B.
•7 = *70000
•26 — *26000
*878 =: '87800
*0007 =: '00070
•00604 = '00604
Zusaß. Man wird in der Ausübung nie nöthig haben,
Decimalbrüche auf einerley Nenner zu bringen.
§. 207. Weil Decimalbrüche nach dem decadischen Gesetze
wie ganze Zahlen gebildet sind, so werden sie m den vier Rech
nungsarten : der Addition, Subtraction, Multiplikation und
Division auch wie diese behandelt werden müssen.
E. Addition der Decimalbrüche.
§. 208. Die Regeln der Addition sind die nähmlichen, wie
für ganzeZahlen (H. 22). 1) Man setzt daher nurGleichnahmiges
unter Gleichnahmrges, das ist, gleichnahmige Decimalstellen
unter gleichnahmige Decimalstellen, Zehntel unter Zehntel, Hun
dertel unter Hundertel, Tausendtel unter Tausendtel u. s. f.
2) Haben die Decimalstellen Ganze bey sich, so werden diese
wie ganze Zahlen behandelt.
3) Die Addition fangt nach gewöhnlichen Regeln rechts an,
und dauert ununterbrochen bis zur letzten Zifferreihe links fort.
4) Der Deeimalpunkt kommt in der Summe genau unter
die übrigen Decimalpunkte zu stehen. Die Ziffern links des Punk
tes werden die Ziffern der Summe der Ganzen, die rechts des