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V, das Hinterglied mit H, und das Vorderglied im zweyten
Verhältnisse mir V, und das Hinterglied mit II, und den ge
meinschaftlichen Exponenten mit E; so hat mau Folgendes:
V : H — V : R, 4 : 2 -=, 6:3
V -=HxE, V=:Hx(S, 4 = 2X2 = , 6 = 3X2
VX ^ = H X E X bl, 4 X 3 = 2 X 2 X 3
H X V — H X II X E / 2 x 6 = 2 x 3 x 2
Hx»xE--H xH xE, 2x3X 3 — 3x2X 2
VxH ^ XH, 4 X 3 = 6 X 2.
Noch klarer wird dieser Beweis dadurch, wenn man die
Vorderglieder durch den gemeinschaftlicken Exponenten dioidirt,
wodurch (§. 272) die Proportion nicht aufgehoben wird.
Durch die Division mit den Exponenten macht man die Vor
derglieder den Hintergliedern gleich ; denn nach §. 26» ist
V
— -= II.
E
Man erhalt alsdann eine Proportion, wo die äußeren Glie
der aus denselben Faktoren bestehen, wie die Mittelglieder, da-
her auch die Produkte gleich seyn müssen.
Z. B. 4 : 2 = 6 : 3 Exponent — 2.
und beyde Vorderglieder mit 2 dioidirt:
2 : 2 — 3 : 3, und 2 x 3 = 2 x 3
Zusa X Es ist also nicht bloß die Gleichheit der Exponen
ten, sondern auch die Gleichheit der Produkte der äußern und
mittlern Glieder ein Kennzeichen der Richtigkeit einer Proportion.
§. 281. Wenn man Produkte hat, die einander gleich sind,
so kann man aus den Faktoren, aus welchen diese Produkte ge
bildet sind, eine Proportion herstellen. Man darf nur die Fak
toren des einen Produktes als äußere, die andern Faktoren als
Mittelglieder ansehen. Man kann die Glieder, wenn sie als un-
benannte Zahlen betrachtet werden, auf mehrere Weise verwech
seln, ohne die Proportion selbst aufzuheben; denn so lange das
Produkt der äußern Glieder gleich dem Produkte der Mittelglieder,
ist, wird noch immer eine Proportion Statt haben (§. 280).
Z. B man hätte die zwey Zahlen 36 und 36, und soll aus ihren
Faktoren 4X9 und 3 x 22 eine Proportion bilden, und diesp
Proportion so oft verwandeln , als es angeht:
a b
4X9 = 3x>2