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vom ersten fubtrahirt, und eben so das vierte Glied vom dritten,
so verhalt sich das erste Glied zu dem Reste des ersten Verhält
nisses, wie sich das dritte Glied zu dem Reste des zweyten Ver
hältnisses verhält.
16 : 4 = 12 : 3; denn i6 X 3 = 4x 12.
Also auch 16: ,6 — 4 = 12 : 12 — 3
16 :12 = 12:9; denn 16 x 9=12 x r2.
Zusa tz. Dieser Satz dient oft eine Regel-de-tri in eine
andere zu verwandeln, und sich die Arbeit um vieles zu erleichtern.
Z. B. man hätte die Proportion:
100 : 99! = 1821 : x
also hat man auch: 100 : 100 — 99} = 1821 : 1821 — x
100 : 4 = 1821 : 1821 — x
800 : 3 = 1821 : 1821 — x
Anmerkung. Wenn man x ans diese Weise bestimmt,
so muß man natürlich den gefundenen Werth vom dritten Gliede
abziehen; denn der gefundene x Werth ist der Werth, der vom
dritten Gliede abgezogen das vierte Glied gibt.
H. 284. Wenn man in einer Proportion das erste Glied
vom zweyten abzieht, und das dritte vom vierten; so verhält sich
das erste Glied zum Reste des ersten Verhältnisses, wie sich das
dritte Glied zum Reste des zweyten verhält. Z. B. man hatte
folgende Proportion:
4 : 12 = 3 : 9; denn 4X9 —12 X3
4: 12 — 4 — 3:9 — 3
4 : 8 = 3 : 6; denn 4 X 6=8x3
Zusatz. Auch dieser Satz dient, eine Regel-de tri in eine
andere zu verwandeln, die sich leichter berechnen läßt. Z. B.
man hätte:
984 : 100 = 2345 : x
98 4 : 100—984 = 2345 : 2345—»x
984 : 1 4 — 2845 : 2845 — x
197 : 3 = 23,45 : 2846—x.
Anmerknng. Wenn auf eine solche Weise x bestimmt
wird, so muß man den gefundenen Werth zum dritten Gliede
addiren, der gefundene x Werth ist der Unterschied, der, zum
dritten Gliede addirt, das vierte geben muß.
§. 286. Wenn mehrere gleichartige Größen gleich propor-
tronirt sind, das heißt: wenn alle Verhältnisse mehrerer Propor