Full text: Anleitung zur gründlichen Erlernung der Rechenkunst, mit Anwendung der Decimalbrüche und der zweckmäßigsten Verkürzungen, mit besonderer Berücksichtigung für das kaufmännische Bedürfniß und den Selbstunterricht ([Erster Band])

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B. Regeln für den Ansatz der Aufgaben zweyter Art. 
§. 33o, Diese Aufgaben sind so beschaffen, daß die Größe 
der einen Art immer einer andern Größe gleichgesetzt werden kann 
(§. 328). Die Regeln für den Ansatz sind folgende: 
1) Man suche die Zahl auf, wegen welcher die Rechnung 
angestellt wird. Hat man diese gefunden, so suche man diejenige 
auf, die mit ihr gleichartig ist. Diese gleichartige Zahl wird wie 
der mit einer andern gleichartig seyn. Diejenige Zahl, die mit 
jener Zahl, wegen welcher die Rechnung angestellt wird, gleich 
artig ist, kommt in das erste Glied ; die andere Zahl aber, wegen 
der man die Rechnung anstellt, kommt in das zweyte Glied. 
Jene Zahl, die der Zahl im ersten Gliede dem Werthe nach gleich 
ist, kommt in das dritte Glied. Das letzte Glied ergänzt man 
mit einem Buchstaben, wozu man gemeiniglich einen der letztern 
des Alphabets wählt. Diesem Buchstaben im vierten Gliede 
gibt man den Nahmen des dritten Gliedes, somit ist die erste 
Proportion hergestellt. 
2) Die zweyte Proportion fangt mit einer Zahl an, die den 
Nahmen des dritten Gliedes hat. 2" das zweyte Glied kommt 
das vierte Glied der ersten Proportion. In das dritte Glied 
kommt die Zahl, die der im ersten Gliede stehenden Zahl, dem 
Werthe nach, gleich ist. In das vierte Glied setzt man wieder 
einen Buchstaben, welchem man die Benennung des dritten Glie 
des gibt; somit ist auch die zweyte Proportion gebildet. 
3) Die dritte und die folgenden Proportionen werden aus 
die nähmliche 'Art gebildet. Zum vierten Gliede der letzten Pro 
portion wird gewöhnlich der Buchstab x gebraucht. Die weitere 
Ausarbeitung nach vollendetem Ansätze, wird ganz nach den 
Regeln von zusammengesetzten Proportionen verrichtet: man bil 
det nähmlich aus den einzelnen Proportionen eine einfache Pro 
portion in den kleinsten möglichen Zahlen, und bestimmt aus ihr die 
vierte Proportionalzahl. 
Beyspiele. 
1) Wie viel ff. C. M. betragen 182» Crusade» portugiesisch 
Geld, wenn in Hamburg 1 Crusade (400 Rees) mit 387 dl. 
vlamisch Bank» bezahlt wird, wenn 82 dl. vlam. <= 1 Mark 
Banko, wenn 200 Mk. Banko mit 146 ff. Conv. Mz. bezahlt 
werden? 
Ansatz. 
x Crus. : x 82 x Crus. — 38 7 dl. vlam. : v dl. vlam. 
32 dl. v am, : x dl. vlam. i Mk. Bko. : -- Mk. Bko. 
200 Mk. Bko. : 2 Mk. Bko. = 146 fl. C. M. : x ff.C.M.
	        
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