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ner sind gleichnahmig. Die Vörderglieder im Zähler und die
Hinterglieder im Nenner sind auch gleichnahmig.
h. 333. Gibt man nun einem solchen Bruche statt einer wag
rechten Stellung eine aufrechte, und zwar so, daß die äußern
Glieder links des Theilungsstriches vom Zahler und Nenner, die
innern Glieder aber rechts zu stehen kommen, und ordnet man
es so, daß bey den Aufgaben der ersten Art zusammengesetzter
Proportionen immer Zahlen mit gleichem Nahmen gegenüber ste
hen , und daß bey Aufgaben zweyter Art die erste, zweyte,
dritte u. s. f. Zahl rechts mit der zweyten, dritten,
vierten u. s. f. Zahl links gleichnahmig, die letzte Zahl
rechts aber mit der ersten links stehenden Zahl gleichnah
mig werde, Und daß ferner die erste, zweyte, dritte, vierte u.
s. f. links stehende Zahl eine nach der andern mit der ersten, zwey
ten , dritten, vierten u. s. w. rechts stehenden Zahl dem Werthe
nach gleich ist: so heißt diese Anordnung der Zahlen eine Kerte.
Im eigentlichen Sinne des Wortes aber gilt der Begriff
»Kette« nur für die Aufgaben der zweyten Art, dabey dem
Kettensätze für die Aufgaben erster Art keine solche kettenartige
Verbindung Statt hat. Nur die Form des Ansatzes hat für den
Nahmen entschieden, indem man für die Aufgaben beyder Arten
Regeln gefunden hat, sie ans gleiche Weise aufzulösen, ohne eher
eine Proportion herzustellen, worauf sie aber dennoch gegrün
det sind.
A. Regeln für den Ansatz bey Aufgaben erster Art.'
H. 334. 1) Man suche zuerst die ungleichartige Zahl auf,
zu der die entsprechende Verhältnißzahl gesucht wird. Links,
derselben gegenüber, kommt dieselbe Benennung; statt der Zahl
aber kommt der Buchstab x zu stehen. Z. B. x Gulden , x Tage
u. s. w. Rechts ist also diejenige Zahl, welche bey einem pro
portionsweisen Verfahren in das dritte Glied zu stehen käme, von
welchem auch hier die Anordnung der Kette abhangt. Der Buch
stab x aber stellt das vierte Glied, das ist das Hinterglied der
ungleichartigen Zahl vor, und muß daher auch von gleicher Be
nennung seyn.
2) Nnn nehme man ein Paar gleichartige Zahlen der Auf
gabe her, und untersuche, auf welche von beyden sich die zuerst
rechts angesetzte ungleichartige Zahl beziehe. Findet man nun,
daß die bezogene, 2, 3, 4>nahlgenommen, erfordert, daß auch
die ungleichartige 2,3, 4mahl genommen werden müsse; das
ist, wenn man bey gleichen Umständen schließen kann' j e meh r/