Full text: Anleitung zur gründlichen Erlernung der Rechenkunst, mit Anwendung der Decimalbrüche und der zweckmäßigsten Verkürzungen, mit besonderer Berücksichtigung für das kaufmännische Bedürfniß und den Selbstunterricht ([Erster Band])

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Beyspiele. 
i) Man hat österreichischen und französischen Saffran; der 
österreichische ist das Pfund 44 fl. C. M., der französische 3ofl. 
C. M. werth. Man will ihn so vermischen, daß das Pfund 36 fl. 
werth sey; wie viel Theile muß man von jeder Sorte nehmen? 
Der Unterschied von 44 — 36 = 8 kommt zu 3o; 
der Unterschied von 36 — 3o = 6 kommt zu 44. 
Man muß also 6 Theile (Pfunde, Lothe) vom Saffran zu 
44 fl-, und 8 Theile (Pfunde, Lothe) von jenem zu 3o fl. 
nehmen. 
Probe. 
6 Theile 4 44 fl. — 264 fl. 
8 » à 3o » = 240 » 
504 fl. und ^rfl. ----- 36 fl. 
Die Ursache dieses Verfahrens liegt in einer arithmetischen 
Proportion, denn: 
44 — 36 — 8 =3 36 — 3o — 6 
8 — 8 --- 6 6 
Man kann auch hier so raisoniren: wären von beyden Sor 
ten Saffran um eben so viel Theile zu viel, als bey der andern 
Sorte zu wenig sind; so dürfte man nur von jeder Sorte gleich 
viel Theile nehmen. Man hat aber 8 Theile Saffran ä 44 fl. zu 
viel, und 6 Theile 4 3ofl. zu wenig; also hat man 2 Theile 4 
44 fl. Ueberfluß, welche den Mangel ausgleichen. 
2) Man hat 28 Mark ganz feines oder i6löthiges Silber, 
und will daraus ,Nöthiges haben; wie viel Kupfer muß zuge 
setzt werden, und wie viel Mark wird man gemischtes Silber 
erhalten? 
A n m e r k u n g. Hier muß Kupfer durch o ausgedrückt 
werden. 
Man muß also vom feinen Silber i3 Theile, und vom Ku 
pfer oder Zusatze 3 Theile nehmen, um ein Silber zu erhalten, 
düs »Nöthig ist, was schon aus der Aufgabe selbst hervorgeht.
	        
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