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Nr. i. Bei direkter Rimesse von Wien auf Livorno sind looPezze
— 198*27 fl.
Nr. 2. Bei der Tratte von Livorno auf Wien . 201*60 »
Nr. 3. Ueber Mailand pr. Tratte auf Wien . . 208-02 »
Nr. 4. — Mailand pr. Rimesse von Wien dahin 202*17 »
Nr. 6. — Augsburg ........ 198 »
Also auch auf diese Art zeigt sich Augsburg als der beste
Weg; denn da bezahlt man looPezze mit den wenigsten Gulden.
Hatte aber Wien in Livorno zu fordern, so wäre Nr. 3 der beste
Weg; denn da bekäme Wien für jedes zu fordern habende Hun
dert Pezze die meisten Wiener Gulden.
Sind die in dieser Ausarbeitung gefundenen Kurse richtig,
so müssen sie jenen der ersten Ausarbeitung entsprechen. Dieses
zeigt sich auch in folgenden Berechnungen, als:
Nr.
1.
Nr.
2.
X Soldi
1 fl.
X Soldi
i fl*
198*27
100 P.
201*5
100 P.
1
115 Soldi
1 j
n5 Soldi
x —
= 58 Soldi.
X —
- 67 07 Soldi.
Nr.
3.
Nr.
4.
x Soldi
i fl.
x Soldi
1 fl.
2o3‘02
100 P.
202*17
100 P.
1
115 Soldi
1
n5 Soldi
x = 56*64 Soldi. x =3 56*88 Soldi.
Nr. 5.
x Soldi
1 fl.
CO
0^
100 P.
1
115 Soldi
x = 58*o8 Soldi.
IV. Beispiel.
Wien hat tu Livorno zu fordern. Es könnte fol
gende fünferlei Wege zur Einziehung seiner Forderung benützen, als:
1) Es könnte Wechsel auf Livorno ausstellen und selbe in
Wien 67^ Soldi pr. 1 fl. C. M. verkaufen.
2) Es könnte sich von seinem Debitor in Livorno Rimessen
ans Wien übermachen lassen, welche in Livorno um 202 fl. C.
M. für 100 Pezze zu haben waren.
3) Es könnte auch ein Genueser Haus beordern, auf Li
vorno zu trassiren und die traffirte Sümme dann in Wiener
Wechseln zu überwachen. Die Livorneser Wechsel könnte man in