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Genua um 128^ Soldi f. B. für 1 Pezza verkaufen, und die
Wiener Wechsel um 6i{ Soldi f. B. für 1 fl. C. M. einkaufen.
4) Wien könnte seinem Debitor in Livorno den Auftrag ge
ben , Neapler Wechsel einzukaufen und selbe für Rechnung des
Wieners an ein Haus in Neapel zu übermacheu. Der Neapoli
taner Wechsler würde dafür Wiener Wechsel einkaufen und selbe
nach Wien senden. Neapler Briefe gelten in Livorno 120^ Du-
cati di Regno für 100 Pezze. Wiener Briefe aber stehen in
Neapel 62 Grani pr. Gulden C. M.
6) Der Kreditor in Wien könnte auch ein Haus in Triest
beordern/ auf Livorno abzugeben/ und dagegen auf Wien zu ri-
mettiren. Livorner Wechsel gelten in Triest 1 fl. 5q kr. C. M.
pr. Pezza/ und Wiener Wechsel 99^ fl. Triester Geld für 100 fl.
Wiener Geld.
Frage. Wenn nun auf den Zwischenplätzen bei diesen
Operationen £ % Unkosten vorfallen; welchen Weg wird der
Wiener wähle»/ seine Forderung in Livorno einzuziehen?
Erste Ausarbeitung, wobei 1 fl. C. M. als feste
V a l u t e a n g e n 0 m m e n wird.
Nr. 1. Mittelst direkter Tratte ist 1 fl. C. M. — 67^ Soldi.
Nr. 2. Mittelst Rimesse von Livorno auf Wien zu 202.
X Soldi
i fl. C. M.
202
100 Pezze (Kurs von Livorno auf Wien)
1
1 r5 Soldi
X —
- 66*92 Sold:.
Nr. 3.
Ueber Genua:
x Soldi
i fl. C. M.
1
6,^ Soldi (Kurs von Genua auf Wien)
99t
100 S. wegen Spesen (denn man hat fordern und
x bedeutet fremdes Geld)
1231
1 Pezza (Kurs von Genua auf Livorno)
1
i,5 Soldi
x =
— 57.78 Soldi.
Nr. 4.
Ueber Neapel:
x Soldi
1 fl. C. Kur.
1
62 Grani (Kurs von Neapel auf Wien)
100
i Ducato di Regno
99t
100 Duc. wegen Spesen (wie oben)
1204
100 Pezze (Kurs von Livorno auf Neapel)
1
115 Soldi
x =s 59*46 Soldi.