Full text: enthaltend: die Lehre von allen Arten Münz- und Wechselrechnungen, die Wechselkurssysteme der vorzüglichsten Handelsplätze, eine Abhandlung über die österreichischen Staatspapiere und deren Berechnung, die Maaren-Kalkulationen, die Lehre von den Logarithmen und ihrer Anwendung, nebst allerei Bemerkungen über Münzen, Maße und Gewichte verschiedener Handelsplätze (Zweiter Band)

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Nr. 4 über Paris zu 80 und 264 mir 99*18, oder 1 Duc. de 
Camb. mit 2 fl. 10*9 kr. C. M. 
Nach der zweiten Ausarbeitung bezahlt man loofi. Schuld: 
Nr. » über Amsterdam zu 102 und 847 mit »01*02, oder 100 
Silber-Realen mit 20-206 fl. C. M. 
Nr. 2 über Genua zu 682 und 68 mit 99*78, oder roo Silber- 
Realen mit 19*966 fl. C. M. 
Nr. 3 über Hamburg zu 92 und 147 mit 96*27, oder 100 Sil 
ber-Realen mit 19*25 fl. C. M. 
Nr. 4 über Paris zu 60 und 264 mit 98*91 , oder »00 Silber- 
Realen mit 19*788 fl. C. M. 
Es zeigt sich nach beiden Ausarbeitungen, daß für den Wie 
ner Kreditor der Weg über Hamburg der vortheilhafteste sey, die 
Schuld in Cadix zu bezahlen; denn da bezahlt er 100 fl. seiner 
Schuld mit den wenigsten Gulden unter 100, und sowohl ein 
Wechsel-Dukaten, als 100 Silber-Realen erfordern zur Deckung 
die wenigsten Gulden Wiener Geld. Die Spesen wurden in bei 
den Ausarbeitungen sowohl der perzentweisen als der gewöhnlichen 
Art 100— 1007 gerechnet, da remittirt wird und x überall Wie 
ner Geld bedeutet. Man findet bei. der Subtraktion der Resul 
tate der perzentweisen Ausarbeitungen einen Unterschied von *26 
bis *27 °/ 0 ; dieses kommt daher, weil nach dem angenommenen 
Kurse von Wien auf Cadch zu 2} fl. für den Wechsel-Dukaten, 
100 Silber-Realen nicht netco 20 fl. C. M. machen, sondern et 
was weniger, wie folgende Rechnung zeigt: 
X fl. C.M. 
100 Silber-Realen 
1 
84 Maravedis 
876 
i Wechsel-Dukaten 
1 
27 fl. 
X — 
: 19*946 fl. C.M. 
Untersucht man nun, was man statt 100 hat, wenn man 
statt 20 nur 19*946 hat, so findet man x = 99*78 = *27 %, 
um welche der fingirte Kurs von 5 Realen de Plata pr. Gulden 
zu groß ist, daher die Resultate alle um *27 % kleiner ausfallen. 
Hatte man 100 Silber-Realen —19*946 fl., statt 100 Silber- 
Realen — 20 fl. gesetzt, so würden die Resultate beider perzent 
weisen, Ausarbeitungen mitsammen übereinstimmen. Höchstens 
hatte sich in der zweiten Dezimalstelle ein Hundertel mehr oder 
weniger ergeben können. Dieser Unterschied von *27 % macht 
der Richtigkeit der Rechnung selbst gar keinen Eintrag; denn der 
fingirte Kurs ist kein wirklich bestehender, sondern nur ein Hülss- 
kurs, der nach Willkür groß oder klein angenommen werden kann.
	        
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