Full text: enthaltend: die Lehre von allen Arten Münz- und Wechselrechnungen, die Wechselkurssysteme der vorzüglichsten Handelsplätze, eine Abhandlung über die österreichischen Staatspapiere und deren Berechnung, die Maaren-Kalkulationen, die Lehre von den Logarithmen und ihrer Anwendung, nebst allerei Bemerkungen über Münzen, Maße und Gewichte verschiedener Handelsplätze (Zweiter Band)

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Anmerkung. In der Praxiö seht man die Logarithmen 
der Faktoren, welche den Divisor bilden, sogleich unter die Summe 
der Logarithmen des Dividends, und macht bey der Addition un 
ter Einem die Subtraktion, als: 
Summe der Logarithmen des Dividends = 16*6348227 
sLog. 656oo = 4‘8»6<)o38 
— ^ » 37a = 2*574o3i3 
( » 100,000000 = 8* 
Rest wie oben 1'2433876. 
Oder mittelst der Komplemente: 
Summe der Log. des Dividends--- 16*6848227 
Komplement zu Log.65 600 = 5*1880962 
» » » 876 = 7*4209687 
» » » 100,000000= 2* 
Summe 81*2438876 
ab: 3 Komplemente zu ¡0 = 3o* 
1*2488876 
88ioentsprichti7*5342 
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— 49 (Vgl. S.408). 
E. B eispiele v0n verschied enen Arten Z ins- 
rechnunge n. 
1) Z. B. ein Kapital von 5789 s!. liegt durch 12 Jahre zu 
4f°/o an, und es wird mit jedem Jahre das Interesse zu dem 
Kapitale geschlagen. Wie viel wird das Kapital sammt den Zin 
sen mit Ende dieses Zeitraumes betragen? 
Anmerkung. In der Regel ist es durch die Gesetze nicht 
erlaubt, Zinsen von Zinsen zu rechnen. Man nennt dieß Ana 
tocismus (Zinswucher, Aufzins). Es können aber doch Fälle 
eintreten, wo man die Zinsen wieder zum Kapitale machen muß. 
Z. B. ein reicher Kapitalist stirbt, und vermacht seinem jungen 
Neffen eine 5% Metallik- Obligation von 6000 st., mit der Be- 
dingniß, daß der Vater des Neffen, welcher ebenfalls ein reicher 
Mann ist, die 3oo fl. jährliche Zinsen, welche die Obligation ab 
wirft, in einer Sparbauk anlege, und das Ganze erst heraus 
nehme , wenn der Erbe seine Großjährigkeit erreicht hat. In 
diesem Falle ist der Vater verpflichtet, nach dem Willen des
	        
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