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Ueber die Gleichung: Au h 2 u — 0.
e I v
2(2* + 2) ' 2.4. (2 v-\- 2) (2 v —)— 4)
In dem vorliegenden Falle eines gebrochenen v erhält man
somit das im Nullpunkte unendlich gross werdende Integral
von (26') einfach durch Vertauschung von v mit — v, dement
sprechend ist dasselbe oben auch mit J_„ statt Y v bezeichnet
worden. — Die Bestimmung des Verhältnisses A v : A— v und
der ausgezeichneten Werthe k m , v aus den Grenzbedingungen
für r = r 1 und r = r 2 gestaltet sich genau ebenso, wie beim
Kreisringgebiet. Die ausgezeichneten Werthe sind hier im
Allgemeinen alle einfach, die Knotenlinien sind concentrische
Kreise und Radien, welche letzteren mit einander die gleichen
Winkel — einschliessen. Ist der Winkel y klein und r x \r 2 nicht
n
sehr von 1 verschieden, so bietet demnach das Knotenlinien
system ungefähr denselben Anblick dar, wie beim Rechteck,
welches letztere ja auch geradezu als ein Grenzfall des Ring-
sectors angesehen werden kann.
Dass die Anzahl der Radien, welche Knotenlinien sind,
n — 1 beträgt, wenn v — — ist, erkennt man ohne Weiteres,
und dass bei constantem v die Anzahl der Knotenkreise
0, 1, 2... m — 1... ist, wenn man für k der Reihe nach
die erste (kleinste), zweite . . . m te . . . Wurzel der durch die
Grenzbedingungen für r — r t und r = r 2 gelieferten trans-
scerxdenten Gleichung setzt, kann daraus geschlossen werden,
dass die Differentialgleichung (26'), deren Integral
A v J v (Ji m ^ v 1^ | A——v (km,—r^)
ist, eine specielle Sturm’sche Differentialgleichung ist. In der
Tliat ist, wenn man (26') in die Form setzt:
sowohl die früher mit a n bezeichnete Grösse, als der Factor
von k 2 R (d. i. das frühere af) im ganzen Intervall der Va
riabein r positiv, und somit sind die Sturm’schen Sätze an
wendbar. — Wir kennen jetzt also eine doppelt unendliche
Reihe von Normalfunctionen des Ringsectors, deren Knoten-