Von den ausgezeichneten Lösungen. § 9.
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neten Werthe ist. Diesen Werthen k^^ entsprechen dem
nach hei der gleichförmig gespannten homogenen Membran
von der Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks (von der Höhe 3r)
die harmonischen Obertöne des Grundtones; letzterer stimmt
überein mit dem Grundtone eines Quadrates, dessen Diagonale
gleich der Höhe 3 r des gleichseitigen Dreiecks ist, woraus her
vorgeht, dass sich der Flächeninhalt des gleichseitigen Drei
ecks zu jenem des Quadrates von gleichem Grundton wie
2 : ]/3 verhält. — Die Knotenlinien sind im vorliegenden
Falle g = v Parallele zu den Seiten des Dreiecks, welche das
letztere in g 2 congruente gleichseitige Dreiecke theilen.
Im allgemeinen Falle, wo g ^ v ist, führt die Frage nach
der Multiplicität von k 2 auf das zahlentheoretische Problem,
sämmtliche Darstellungen einer gegebenen ganzen Zahl m durch
die quadratische Form g 2 -f- gv -J- v 2 oder -j- Qg' 2 -{- ov' 2 ) zu
finden*). — Man würde zu diesem Zwecke die Zahl m in ihre
complexen Primfactoren von der Form a -f- ßg und a -j- ßQ 2 ,
wo q eine dritte Einheitswurzel bedeutet, zu zerlegen und dann
ähnlich zu verfahren haben, wie bei der Darstellung durch die
Summe zweier einfacher Quadrate, wobei die complexen
Primfactoren cc -f- ßi und a — ßi zu ermitteln waren (vergl.
S.80,81). — Die ausgezeichneten Werthe k 2 ordnen sich in ebenso
—j —
durch Multiplication mit 2 2 , 3 2 , 4 2 • • • hervorgehen, und von
denen jede einer Reihe harmonischer Töne entspricht, als es
ganze Zahlen m giebt, welche sich in der Form
g 2 -f- gv -f- v 2
darstellen lassen und nicht durch eine Quadratzahl tlieilbar
sind. Dazu kommt noch eine Reihe, für welche g 2 -\- gv -f- v 2
selbst eine Quadratzahl ist, und deren Anfangsglied y
*) Näheres über dieses zahlentheoretische Problem findet man
z. B. in Bachmann’s „Lehre von der Kreistheilung“ (Leipzig 1874),
S. 138—144 und 185—199.