Wie inan in der Potentialtheorie von der Particular-
lösung log r bezw. — ausgeht, ans welcher man die Potentiale
mit höheren Singularitäten, sowie solche ableitet, für welche
Gebiete von einer, zwei oder drei Dimensionen stetig mit
„Massenpunkten“, d. h. Punkten, in denen A V nicht mehr — 0
ist, erfüllt sind, so wird man auch in der Theorie der Func
tionen u diejenigen Particularlösungen zu Grunde legen, welche
in der Ebene oder im Raume nur von dem Abstande r des
variabelen Punktes von einem festen Punkte abhängen und
letzteren als singulären Punkt besitzen.
Dies sind die im Nullpunkte unendlich gross werdenden
Integrale der gewöhnlichen Differentialgleichungen:
<Pu . l du . 79
+ + V»
I 2 du | y 9
+ r + fr 8 «
0 für die Ebene,
, — 0 für den Raum,
".rar 7
also nach II, § 7 a) und c) die Functionen Y 0 (kr) und
_ i
(kr) 2 J 1 (kr). Die BesseFsche Function zweiter Art 0 ter
Ordnung F^(p) ist definirt durch das bestimmte Integral
7t
~ J*cos (p sin co) log (4p cos 2 et»)da
o
oder durch die unendliche Reihe
+1
welche sich für sehr kleine Werthe des Argumentes g = kr
auf das Glied log p reducirt; Y 0 (kr) wird also im Punkte
r = 0 logarithmisch unendlich gross, und zwar sowohl, wenn
k reell ist, als auch, wenn k rein imaginär ist. Die Function