Allgemeine Sätze über die Functionen n. § 2.
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erfüllt. Hierbei ist der Projectionspunkt (x t = x% • • = x n — 0,
x n +i — x n -(-2) ein ausgezeichneter Punkt; allein man kann
nun V zerlegen in einen Factor, welcher in einfacher Weise
von letzterem Punkte abhängt, und einen zweiten Factor,
welcher davon unabhängig ist, nämlich bei allen linearen
w-f-1
x. 2 = x 2 , „ in sich
h n~\-2
Transformationen, welche die Kugel
überführen, ungeänderten Charakter behält. Zu diesem Zwecke
ist zu setzen
)
x.
\
X n+1 X n+ 2
' X n +1 X n + 2
n — 2
1 x n-\-2) ^ ' fF (ß'l ) ^2 ? • * • X n-\-2)7
wo nun TF eine Form 2 —^ ten Grades der Yariabeln %, ... x n +2
ist, während der erste Factor, gleich Null gesetzt, n -—-- fach
zählend die im Projectionspunkte berührende „Tangential
ebene“ der „Kugel“ des R n +i darstellt; im R n bedeutet
Xn+i—x n +2 — O den unendlich fernen Punkt. Wir müssen
liier in der Geometrie der reciproken Radien nämlich das
unendlich Weite im R n als Punkt auffassen, weil es bei der
stereographischen Projection aus einem Punkte hervorgeht;
so würden wir im Falle n = 2 (siehe oben) nicht von der
unendlich fernen Geraden, sondern vom unendlich fernen
Punkte der Ebene reden müssen.
Es ist jetzt zu zeigen, dass die Form W in der That
bei allen linaren Transformationen, welche die Gleichung
fl-j- 1
*hx? = x 1 , „ in sich überführen, in ihrem Charakter un-
J h w+2 7
1
geändert bleibt.
Ebenso wie V, genügt das oben eingeführte W zunächst
d 2 W d 2 W
der Differentialgleichung ^ —|— * • ■ —J— 5—2 = 0, da es sich
cx. ox
ja von V nur durch einen von x l} ... x n unabhängigen Factor