Allgemeine Sätze über die Functionen u. § 3.
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sie benutzen wollen, um die Stetigkeit der ausgezeich
neten Lösungen zu beweisen; dies bat aber, abgesehen
davon, dass seine Entwickelungen (schon wegen Unter
drückung der nöthigen Voraussetzungen) nicht ganz einwurfs-
frei sind, wenig Werth, solange die Existenz der ausgezeich
neten Lösungen, also solcher, welche in einem gegebenen
Gebiete nicht unendlich gross werden und an der Oberfläche
der Bedingung hü = 0 genügen, nicht mathematisch
bewiesen ist; Poincare giebt dies übrigens auch selbst zu.
Liegt der Punkt x 0 , y Q oder x 0 , y 0 , z 0 ausserhalb des
Gebietes, über dessen Begrenzung die Integrale in (60) oder
(61) genommen werden, so sind dieselben nicht gleich u(x 0 , y 0 )
bezw. u(x 0 , y 0 , z 0 ), sondern gleich Null, da ja dann auch
Y 0 (kr) oder C0 *J l, h im g anze n Bereiche stetig ist. Ferner
gelten immer, sofern u in demjenigen Gebiete, welchem der
Coordinatenanfangspunkt (r = 0) angehört, durchaus endlich
und stetig ist, die Gleichungen:
(62) =
_ 8 /sin kr \ du sin ler
du sin ler
dn ~r
^ ' J J l dn\ r ) dn r
welche dem Satze
/ ds = 0 bezw. ( ( - do — 0
Jon J J dn
der Potentialtheorie hinsichtlich ihrer Ableitung aus dem
Green’schen Satze in gewisser Weise entsprechen. Für die
vorstehenden Integrale, welche in der Potentialtheorie den
Werth Null haben, erhält man dagegen hier, indem man
in (59) u — u, u" = Const. setzt, die Relationen:
Hieraus folgt z. B., dass innerhalb einer geschlossenen Curve
oder Fläche, längs welcher = 0 ist, u das Vorzeichen
d n
Jockels, Differentialgleicliung.
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