Allgemeine Sätze über die Functionen u. § 3.
213
und wesentlich singuläre Punkte ausgeschlossen werden) jeden
falls dadurch erreichen, dass man jenes Flächenstück hin
reichend klein macht. Der Green’sche Satz, auf das letztere
angewendet, ergiebt dann:
JJ lo s i d f=j I® i l~«\ ds -
Das Randintegral verschwindet für das Curvenstück, auf
welchem u — = 0 ist, und reducirt sich auf
on 7
f*¥fcä,-±f >
für den Kreisbogen, wobei das obere oder untere Vorzeichen
gilt, je nachdem r die äussere oder innere Normale des
Kreisbogens ist. Im ersteren Falle ist innerhalb des Flächen
stücks log < 0, hu letzteren >0; die Gleichung
JJ k 2 u • log df = + J*üds
steht demnach im Widerspruch zu den obigen Voraus
setzungen, ausser wenn u constant = 0 ist. Man kann nun
das Flächenstück, für welches jetzt der Satz bewiesen ist,
successive erweitern, indem man immer neue, durch eine
innerhalb des vorher betrachteten Flächenstückes liegende
Curve und einen neuen Kreisbogen begrenzte Flächenstücke
hinzufügt. So ergiebt sich, dass die Function u, soweit sie
überhaupt mit den gewöhnlichen Stetigkeitseigenschaften
deünirt ist, identisch = 0 sein muss. Für den Baum ist
der Beweis ganz analog zu führen, indem statt log ^ das
Newton’sche Potential — 4 und statt des Kreises natür-
r Jx
lieh eine Kugelfläche zu Hülfe genommen wird.
Eine unmittelbare Folge dieses Satzes, welcher übrigens
auch für die Lösungen der allgemeineren Differentialgleichung
Au -f- Ti 2 fu — 0 gilt, wenn f eine überall positive Orts
function bezeichnet, ist die, dass eine Lösung u in einem
ebenen bezw. räumlichen Bereiche, in welchem sie die be
kannten Stetigkeitseigenschaften besitzen soll, vollständig