Allgemeine Sätze über die Functionen u. § 4.
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nur ankommt, convergiren sie sicher. Um nun das Verhalten
von u im Nullpunkte zu untersuchen, hat man nur das
niedrigste Glied jeder Reihe beizubehalten; dasselbe sei (indem
nämlich A 0 = B 0 = --- = A n -i = B n - X = 0 und A 0 , m = B 0 , m
= ... — A n — 1)m — B n —i,m = 0 angenommen wird)
J n (ltr){A n cos nep -f- -ß« sin n(p)
bezw.
(1er) 2 J L X (1er) y, m P n ,m (cosh) (A,, hm cos mcp-\- B n , m Anmcp),
n+ 2 0
wo nun auch die Bessel’schen Functionen durch die niedrig
sten Glieder ihrer Potenzentwickelungen ersetzt werden
können. Man sieht hieraus zunächst, dass u nur dann für
r — 0 verschwinden kann, wenn die Ordnungszahl n des
Anfangsgliedes ^>1 ist; ferner aber, dass in letzterem Falle
in der Ebene durch den Nullpunkt n sich unter Winkeln von
— schneidende Linien hindurchgehen, auf welchen u ver
schwindet, und deren Tangenten im Nullpunkte durch
A n cos nep -f- B n sin nep = 0 bestimmt sind, und dass im
Raume durch den Nullpunkt Nullflächen von u hindurchgehen
die sich daselbst wie die Kegel und Meridianebenen verhalten,
auf welchen die Kugelflächenfunction
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Jn P n>m (cos &)(A ni m COS 1/YlCp -j- B^m SH1 MCp) = S n , tp)
0
gleich Null ist. Damit sich die durch den betrachteten
Punkt im Raume gehenden Nullflächen in einer Linifi schnei
den, muss sich diese Kugelflächenfunction S w (9’, cp) auf eine
sectorielle
sin” ff • (A Kj n cos nep -f- B n , n sin ncp)
reduciren; in diesem Falle ist aber klar, dass je zwei Null
flächen von u mit einander den Winkel — bilden, weil dies
von den Meridianebenen gilt, auf denen diese letztere Kugel
flächenfunction verschwindet. — Damit ist der oben auf
gestellte Satz bewiesen. Derselbe gilt auch noch für die
Lösungen der Differentialgleichung Au -f- Wf. u — 0, falls