Allgemeine Sätze über die Functionen u. § 5. 233
Mcithieu’s Potentialtheorie, Cap. X, § 8; Mathieu nennt den
Ausdruck u calorisches Potential wegen seiner Bedeutung für
die nichtstationäre Wärmeströmung. Dass im Falle stetig
vertheilter äusserer Kräfte die Differentialgleichung für das
Geschwindigkeitspotential der Luftschwingungen, wie auch
diejenige für die Verrückungen einer schwingenden Membran,
ein Glied enthält, welches eine gegebene Function der Coordi-
naten ist, wurde übrigens schon in § 1 des I. Theiles hervor
gehoben; daher wurde in die in I, § 3 aufgestellte all
gemeinste Form der von uns überhaupt betrachteten Diffe
rentialgleichungen ((2), (3) und (4)) auch ein solches Glied
(a 0 ) aufgenommen.
Aus dem schon in § 2 dieses Theiles besprochenen Ver
halten der Functionen C0 ^/ l,i und im Unendlichen folgt,
analog wie aus dem Verhalten von — für das Newton’sche Körper
potential, für die durch (72) ausserhalb T gegebene Function u,
dass sie in unendlich grosser Entfernung nebst ihren ersten
Differentialquotienten nach den Coordinaten unendlich Mein
erster Ordnung wird, vorausgesetzt, dass die von Erregungs
punkten erfüllten Gebiete T ganz im Endlichen liegen, und dass
auch q' nur im Endlichen von Null verschieden ist. Dies
gilt nicht mehr für die Functionen, welche aus dem Aus
drucke (72) entstehen, wenn man № durch —7c' 2 ersetzt,
unter 7c' eine reelle Constante verstanden; diese Functionen
werden vielmehr im Unendlichen nebst ihren ersten Derivirten
unendlich gross. Allerdings giebt es im Falle eines nega
tiven 7c 2 auch einen im Gebiete T der Differentialgleichung
Am — 7c' 2 m = — 4:7tq , ausserhalb desselben der Differential
gleichung Am — V 2 m = 0 genügenden Ausdruck, nämlich
fff q — dv, welcher im Unendlichen mitsammt seinen
(T)
Differentialquotienten unendlich klein wie e~ k ' r wird; dies
ist aber nicht die allgemeinste Lösung jener Differential
gleichungen, da die letzteren ungeändert bleiben, wenn
man zu m das über den ganzen Raum erstreckte Integral