Lösung der Randwerthaufgaben. § 1.
cler Bewegung der Endpunkte mit derjenigen einer freien
Schwingung übereinstimmt.
Endlich sei bemerkt, dass die Randwerthaufgaben für
die Lösungen der partiellen Differentialgleichung
Au -J- k?u -f- 4tcq(x, y, z) = 0
und ähnlicher, deren physikalische Bedeutung übrigens nach
dem Vorhergehenden und den Ausführungen in III, § 5 leicht^
ersichtlich ist, nichts wesentlich Neues gegenüber den Rand
werthaufgaben für die Lösungen der entsprechenden Diffe
rentialgleichungen ohne das Glied, welches eine gegebene
Function der unabhängigen Variabein ist, darbieten; denn
man hat nur die Randwerthaufgaben für diese letzteren zu
lösen und dasjenige Integral der urprünglichen nicht homo
genen Gleichung hinzuzufügen, welches längs der Begrenzung
verschwindet oder der Bedingung ^ = 0 oder hü -f- ^ =0
genügt, je nachdem es sich um die erste, zweite oder dritte
Randwerthaufgabe handelt. —
§ 2. Excurs über die Randwerthaufgaben in der
Potentialtheorie.
Um späterhin den Vergleich mit der Potentialtheorie zu
erleichtern und den Weg, welcher im § 4 zur Lösung der
Randwerthaufgaben für die der Differentialgleichung Au-j- k 2 u
— 0 genügenden Functionen angedeutet werden wird, durch
die Analogie mit den Methoden in der Potentialtheorie zu
begründen, ist es wohl zweckmässig, eine Uebersicht über
die Behandlungsweisen der Randwerthaufgaben in der Poten-
tialtheorie vorauszuschicken.
a. Dirichlet’sches Princip. Eindeutigkeitsbeweis.
Die fundamentale Aufgabe der Potentialtheorie, eine
Lösung der Differentialgleichung A V — 0 für einen gegebenen
ebenen oder räumlichen Bereich so zu bestimmen, dass sie
im Innern desselben nebst ihren ersten Derivirten überall
endlich und stetig ist und längs dessen Begrenzung vor
geschriebene Werthe annimmt, d. i. also die erste Bandwerth-