280
Ueber die Gleichung: Am -f- k 2 u — 0.
aus den Randwertlien von a ik zu verstehen
ist, aufgestellt werden könnten, wie aus der Art ihrer Ab
leitung sofort ersichtlich ist.
§ 4. Lösung der Randwerthaufgaben für die Functionen u
mit Hülfe verallgemeinerter Green’scher Functionen.
Wie in der Potentialtheorie, so kann man auch in der
Theorie der Differentialgleichung Au -J- h 2 u = 0 die all
gemeinen Rand werthaufgaben lösen, wenn man gewisse
specielle Lösungen derselben kennt, nämlich solche, bei
denen die gegebenen Randwerthe von u, bezw. oder
hu -4- f- U , im Raume von drei Dimensionen gleich — 1 ,
d~ i d y
bezw. 3— oder — h • — ^—, in der Ebene gleich
on r on 7 ö
log r bezw. — i° g r oder h log r 4- s i nc l we nn r den
Abstand des Randpunktes von einem festen Punkte des Ge
bietes bezeichnet, oder allgemeiner solche, bei denen die
Randwerthe durch eine Summe von Gliedern der angegebenen
Form dargestellt werden. Mit Hülfe dieser speciellen Lösungen
der Randwerthaufgaben lassen sich dann Functionen bilden,
für welche an der Begrenzung u oder ~ oder hu 4- ^
gleich Null ist, welche aber innerhalb des Gebietes gewisse
Unstetiglceitspurikte besitzen; dieselben sind analog den im
§ 2 dieses Theiles betrachteten Green’schen Functionen,
gewissermassen Verallgemeinerungen derselben, weshalb es
gestattet sein mag, dieselben im Folgenden ebenfalls kurz
Green’sche Functionen zu nennen und mit 6r, f~ und © zu
bezeichnen.
Im Nachstehenden werde ich die Theorie dieser „Green-
schen Functionen“ (im Princip auf Grund mündlicher An
deutungen von Herrn Prof. F. Klein) entwickeln, wobei die