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Ueber die Gleichung: Au -f- Fu = 0.
fundionen u x ... n v mit beliebigen constanten Coefficienten un
bestimmt, was übrigens auch aus ihrer mathematischen
-Definition hervorgeht. Diese Unbestimmtheit von G v hat
aber auf die mittelst dieser Function gebildete Lösung (82)
oder (83) der Randwerthaufgabe keinen Einfluss, weil ja die
Randwerthe U nach der Voraussetzung den Bedingungen
f u ds = j u\— ds = • ■ • — j ü £-- v ds = 0
) on J cn J cn
genügen, und somit die unbestimmten Glieder von G v zum
Randintegral / u ds keinen Beitrag liefern. Dasselbe
gilt natürlich für räumliche Bereiche.
Dass endlich die Function u(x 0 , y 0 ) durch ihre Rand
werthe nur bis auf eine allgemeine ausgezeichnete Lösung
bestimmt ist, ergiebt sich bei dem physikalischen Beispiel
der durch Bewegung der Randpunkte in Schwingung ver
setzten Membran daraus, dass die am Rande wirkenden
Kräfte, wenn überhaupt eine endliche Schwingung resultiren
soll, die Eigenschwingungen nicht beeinflussen dürfen (ent
sprechend den Bedingungen (79)), was zur Folge hat, dass
die durch u 1} ... u v (' multiplicirt mit trigonometrischen Functionen
der Zeit) dargestellten Eigenschwingungen mit beliebigen Am
plituden und Phasen neben der erzwungenen Schwingung be
stehen können.
II. Z weite Randwerthaufgabe.
Sind u 1 ,...u (i ,...u v ein System von der Randbedingung
d u
= 0 genügenden Normalfunctionen des betrachteten Be
reiches, so folgt aus dem Green’schen Satze, dass die Rand
werthe ^ für iede innerhalb des Bereiches endliche und
cn J
stetige Lösung von Am -f /i 2 M = 0 die v Relationen erfüllen:
( 84 ) fj
soll also eine den Stetigkeitsbedingungen genügende Lösung der
zweiten Randiverthanfgabe möglich sein, so müssen für die vor