Lösung der Randwerthaufgaben. § 4.
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gegebenen Werthe jedenfalls die vorstehenden Gleichungen
gelten.
Diese Bedingungen haben beim Problem der durch
periodische Bewegungen der Wandelemente erzwungenen
Schwingungen in einem geschlossenen Lufträume (welches
ja auf die zweite Randwerthaufgabe führt) wieder die Be
deutung, dass die von den äusseren Kräften, welche jene
Bewegung der Wand hervorbringen, bei den Eigenschwing
ungen der Luftmasse während der Dauer einer Schwingung
geleistete Arbeit gleich Null sein muss. Es ist nämlich, wenn
wieder u — u ’ + 2 A h u h gesetzt und dementsprechend das
Geschwindigkeitspotential der Schwingung durch
V
U=u' cos ^ (t — t') -j- A h u h cos ~ (t — 4)
i
dargestellt wird, — cos 2tc -jt- die nach Innen gerich
tete Geschwindigkeitscomponente des Wandelementes, und
dU
dt
~ [u sin ^(t— t') -f- ^A h u h sin ^ (¿—4)}
i
die an demselben vorhandene Verdichtung, also ergiebt sich
die während des Zeitelementes dt geleistete Arbeit:
Sdt = — ^dt
er 2
2 7t
Sin
it - t') cos ~(t — t') •Jju ,0 ~do
V
+ 2 -¿A siu 4) COS
1
J
und hieraus ist leicht ersichtlich, dass für das Verschwinden von
T
J Sdt in der That die v Bedingungen J j*ü h ^ do = 0
o
notliwendig sind. Sind diese Bedingungen erfüllt, so folgt
wieder, dass die Eigenschwingungen durch die erzwungene
Bewegung der Wand überhaupt gar nicht beeinflusst wer
den. — Bei ebenen Bereichen können zu einer analogen
Deutung der Bedingungen (84) ausser den erzwungenen