Lösung der Randwerthaufgaben. § 4.
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jenige einer geeigneten einfachen Massenbelegung jener Fläche
ersetzen kann, und ebenso das Potential äusserer Massen auf
Punkte innerhalb der geschlossenen Fläche.
In analoger Weise kann man das Geschwindigkeitspotential
u beliebiger Erregungspunkte, die innerhalb einer geschlossenen
Fläche liegen, für den Aussenraum durch das von einer Be
legung jener Fläche mit einfachen Erregungspunkten ausgehende
Geschwindigkeitspotential ersetzen.
Um diesen Satz zu beweisen, wende man die Formel
■ «(*,,&,*„)■= -hjj a ^ d0
auf den Raum innerhalb der geschlossenen Fläche an, indem
man für u die Particularlösung C °^ Cr - setzt, wo r die Ent
fernung des Argumentpunktes von u von einem festen, ausser
halb der Fläche liegenden Punkte xj y', Z bezeichnet. Man
kann dann u(x 0 , y 0 , z 0 ) auffassen als das Geschwindigkeits
potential eines in x 0} y 0 , z 0 befindlichen Erregungspunktes
für den Punkt x, y , z', der jetzt (nach Ausführung der Inte
gration) als der variabele angesehen wird; dasselbe ist dar
gestellt durch das Oberflächenintegral
l
47t
cos kr
r
*02/0 «o
d G---
x y z
dn
do,
welches als das Geschwindigkeitspotential einer Oberflächen
belegung von einfachen Erregungspunkten mit der v^)n der
t a g x W°i°
Lage des Punktes xjyjz' unabhängigen Dichte — — —^- z - ■
gedeutet werden kann. — Nachdem so die Ersetzbarkeit
eines einzelnen Erregungspunktes durch eine einfache Be
legung einer ihn umschliessenden Oberfläche erwiesen ist,
folgt sie ohne Weiteres auch für die Geschwindigkeits
potentiale (im äusseren unendlichen Raum) beliebiger räum
lich vertheilter Schallquellen, die innerhalb einer geschlossenen
Fläche liegen.
Hätte man im Vorhergehenden statt G die zweite
Green’sche Function benutzt, also den Greebschen Satz auf