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Ueber die Gleichung: Au -f- lc 2 u — 0.
liegt. Andererseits soll dann die Anwendung des Green’schen
Satzes auf den Raum ausserhalb 0, den man sich durch
eine unendlich grosse Kugel abgeschlossen zu denken hätte,
die Gleichung
u
1 fffgiL(££i*ir)
J J \ on\ r '
(0)
du cos Jcir\ 7
Q— ) do
on r J
liefern, aus welcher man durch Subtraction der obigen mit
Rücksicht darauf, dass ü = ü 1 ist, erhält:
cos k'ir 7
——— do :
r 7
dies ist aber die verlangte Darstellung durch ein Oberflächen
integral. —
Diese Herleitung Mathieu’s ist unhaltbar, weil man,
wie schon hervorgeboben wurde, den Green’schen Satz auf
sich in’s Unendliche erstreckende Räume nicht für beliebige
Lösungen u an wenden darf, sondern nur für solche, von
denen man weiss, dass sie im Unendlichen nebst ihren ersten
Ableitungen mindestens von der ersten Ordnung unendlich
Mein werden. Ueber die Function u macht nun Mathieu
allerdings eine solche Voraussetzung, Avornit indessen auch
die Möglichkeit ausgeschlossen ist, die von ihm für eine
beliebige Lösung aufgestellte Behauptung zu beweisen. Aber
die von ihm benutzte Particularlösung - cos ^ ir genügt der
erwähnten Bedingung keineswegs, sie wird vielmehr für
e kr
r = oo unendlich gross wie ; Mathieu hätte statt der-
e — k'r
selben nehmen müssen, dann wäre sein Satz für der
r 7
obigen Voraussetzung unterworfene Functionen u richtig. —
Der analoge Beweis Mathieu’s für die Behauptung, dass die
allgemeinste innerhalb 0 den Stetigkeitsbedingungen ge
nügende Lösung von Au — M 2 u = 0 sich durch ein Integral
JJ 6 < -° S ^ ir do darstellen lasse, ist aus ähnlichen Gründen