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Ueber die Gleichung: Au -f- ISu = 0.
Was die Behauptung Mathieu’s betrifft, dass man die
Y 0 (Jir) im Wesentlichen übereinstimmende Function ist,
in dem Falle, dass die Begrenzungsfläche bezw. -Curve des
mir kein Beweis derselben bekannt geworden.
Schliesslich sei noch erwähnt, dass sich Mathieu zur
Begründung seiner Behauptung, dass man die allgemeinste
innerhalb einer geschlossenen Fläche endliche und stetige
Lösung von Am -{- lc 2 u = 0 in der Form <3 —=— do
darstellen könne, in seiner ersten Abhandlung über diesen
Gegenstand (Liouv. Journ. (2) XVII, 1872; p. 265) einer Schluss
weise bediente, welche derjenigen nachgebildet ist, die Gauss
zum Beweise des Satzes angewendet hat, dass man ein
Potential mit auf einer Fläche 0 beliebig vorgeschriebenen
Werthen jederzeit durch das Newtons’che Potential einer
Massenbelegung jener Fläche darstellen kann. Diese dem
Dirichlet’schen Princip verwandte Schlussweise ist indessen
auf Lösungen von Au -f- h 2 u = 0 noch viel weniger an
wendbar, als auf Potentiale. —
§ 5. Strenges Verfahren von Schwarz zur Lösung der
ersten Randwerthaufgabe für hinreichend kleine Bereiche;
Anwendung der Combinationsmethode bei negativem Ti 2 .
Das Approximationsverfahren von H. A. Schwarz, wel
ches, wie wir in II, § 10 erörterten, zur Bestimmung des
kleinsten ausgezeichneten Werthes von Je 2 und der zuge
hörigen Lösung von Au -f- Ti 2 f' u — 0 (worin f eine durch
aus positive Function der Coordinaten ist, und h 2 f der Grösse
p bei Schwarz entspricht) für ebene Bereiche dient, die von
einer endlichen Anzahl von Stücken analytischer Linien
begrenzt werden, kann auch zur Bestimmung einer ein