332 Ueber die Gleichung: Au -f- h 2 u — 0.
Reihen von der angegebenen Form lösen, weil man der Be
dingung hü -f- = 0 längs der Radien nicht genügen kann;
es müsste, damit das gleiche Verfahren anwendbar wäre,
auf der letzteren nicht hü 4-^, sondern hü 4-riß- ge-
geben sein.
Der allgemeine Fall, für welchen das Vorstehende ein
Beispiel gab, würde bei ebenen Bereichen folgender sein,
falls es sich um die erste Randwerthaufgabe handelt. Man
erhielte durch Einführung solcher Coordinaten, von denen
je eine auf einer Begrenzungscurve constant ist, eine par
tielle Differentialgleichung von der Form (43), S. 136. Die
selbe soll durch Reihen von der Form
^}(A a X a + Aa'Xa') CB. Y a + B: YJ)
integrirt werden, worin X a , Xd und Y a , Yd Particular-
lösungen der gewöhnlichen Differentialgleichungen (43') sind.
Den Parameter a und das Verhältnis Ad: A a hätte man zu
nächst für jedes Glied so zu bestimmen, dass A a X a -|- Ad Xd
auf den Begrenzungscurven x — Const. verschwindet, und
dann die Coefficienten B a , Bd (oder eigentlich ihre Producte
mit A a , dessen absoluter Werth ja noch unbestimmt geblieben
ist) so, dass die Reihe längs der Curven y — Const. die dort
gegebenen willkürlichen Functionen ü(cc) darstellt; ersteres ist
nach dem Oscillationstheorem, letzteres nach dem mehrfach
erwähnten Satze von Liotiville möglich. Zu der so erhaltenen
Reihe ist eine zweite hinzuzufügen, worin die Constanten a
und Bd: B a gemäss der Bedingung, dass B a Y -f- Bd Y' auf
den Curven y = Const. verschwindet, zu bestimmen sind,
und dann die Coefficienten A a und Ad (multiplicirt mit Bd)
so, dass die Reihe auf den Grenzcurven x = Const. die
gegebenen Functionen von y darstellt*). Die Parameter a
*) Dass wir bier die Aufgabe nur in zwei, statt, wie es dem
S. 265 angegebenen Verfahren entspräche, in vier speciellere Aufgaben
zerlegt haben, ist, wie man ohne Weiteres erkennen wird, ein rein
äusserlicher Unterschied.