Full text: Über die partielle Differentialgleichung [delta] u + k 2 u = 0 und deren Auftreten in der mathematischen Physik

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Ueber clie Gleichung: Au lAu 0. 
transcendenten Gleichung angesehen werden, welche man 
freilich erst mit Hüfe der Grenz- bezw. Stetigkeitsbedingnngen 
aufstellen kann, nachdem eine geeignete Lösung der par 
tiellen Differentialgleichung mit unbestimmtem A gefunden 
ist. — Dass alle Wurzeln A positiv sind, kann man, den 
früheren Entwickelungen entsprechend, nur dann behaupten, 
wenn nicht nur, wie immer vorausgesetzt wird, Ä, S, A" etc. 
und Ä", sondern auch a ausschliesslich positive Werthe an 
nimmt. (Siehe auch S. 59 unten.) — Es lässt sich auch nicht 
allgemein schliessen, dass die ausgezeichneten Werthe discrete 
Werthe sind, d. h. in Intervallen auf einander folgen; in der 
That werden wir Ausnahmefälle kennen lernen, wo sie eine 
continuirliche Leihe bilden, und wo also innerhalb gewisser 
Grenzen alle Werthe für A statthaft sind. 
Wir haben uns nun mit den Lösungen u t , u 2 , ... u n . . . 
der partiellen Differentialgleichung für u zu beschäftigen, 
welche zu den ausgezeichneten Werthen A 1; A 2 . . . A re . gehören, 
und welche wir ausgezeichnete Lösungen oder, wenn über den 
in ihnen enthaltenen willkürlichen constanten Factor in be 
stimmter, sogleich näher anzugebender Weise verfügt wor 
den ist, Normalfunctionen des betrachteten Bereiches nennen. 
Jede derselben geht beim Grenzübergang aus einem solchen 
Werthsystem der Grössen q t . . . q n hervor, welches man aus 
den n linearen Gleichungen S. 45 durch Einsetzen einer speci- 
ellen Wurzel A* erhält. Dieses zu A t - gehörige Werthsystem 
ist aber nach dem S. 43 u. 46 Gesagten bis auf einen gemein 
samen Factor identisch mit den Coefficienten ß ii} ßzi,... ß n i der 
Substitution, durch welche die „Normalcoordinaten“ r l . . . r n 
eingeführt wurden. Vielleicht ist es nützlich, besonders her 
vorzuheben, dass hiernach die ausgezeichneten Lösungen oder 
Normalfunctionen u- t in keiner Weise mit den Normalcoordi- 
naten verwechselt werden dürfen. Die letzteren sind auch 
jetzt nichts anderes, als willkürliche Constanten, bezw. Pro 
ducte aus solchen in cos Y^i(t—f) oder e~ x d. 
in dem einfachen Falle, wo B = 0, A' — A" ist und Ä und A'” Con 
stanten sind, den Werth J \r hat.
	        
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