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Ueber die Gleichung: Au -f- Fu — 0.
Begrenzung positiv ist; denn bei negativem A Ä könnte die
vorstehende Gleichung nur durch u h — 0 befriedigt werden.
Da in u h noch ein constanter Factor willkürlich ist, kann
man durch geeignete Wahl desselben bewirken, dass
JJ A'"u K Hf= 1
wird, wodurch (16) in die vierte der Integralrelationen (12)
übergeht.
Bezeichnet man die linken Seiten der Gleichungen (12c)
und (12d) mit ip(u h ) bezw. ep(uh), so ist
cp(u h )
(160
'hi
V( u h)’
und zwar ist dieser Werth ein Minimum oder Maximum der
Function denn wir gelangten ja zu den Normalfunc
tionen zuerst gerade durch Aufsuchung der Minima oder
Maxima dieses Ausdrucks, wobei wir die Existenz solcher
Maxima und Minima als durch den Grenzübergang von end
lichem zu unendlich grossem n sichergestellt annahmen.
Mittelst dieses Grenzüberganges ergiebt sich auch, dass ~
für u = u h den kleinsten Werth annimmt, der möglich ist, wenn
die Function u den Bedingungsgleichungen genügen soll:
ä'"u 2 udf.
Ä” u h — 1 udf=0,
ivelche wir nach Analogie der Bezeichnung S. 46 schreiben:
ip(u, uf) = ip(u, %)=•••= ip(u, Uh—i) = 0,
oder auch cp(u) den Meinsten Werth bei denselben Nebenbedin
gungen und der neu hinzuhommenden: ip(u) — 1.
H. Weber*) hat die Existenz der ausgezeichneten Lösungen
durch die Erwägung beweisen wollen, dass es eine Function
u geben müsse, für welche bei den Nebenbedingungen
ip(u) = 1, ip(u, uf) = tp (u, « a ) . . . = ip(u, u h -1) = 0
*) Math. Ann. 1 p. lff. 1868. Vergl. auch Poincare, Arner. Journ.
of Math. XII, No. 3, 1889.