Full text: Beschreibung eines Zeichnenapparats, durch welchen alle gegebenen gerade Linien in ihren mannigfachen Verbindungen - die Winkel bis auf einzelne Sekunden - ohne Zirkel gezeichnet und gezeichnete gemessen werden können

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Durchschnitt der Nuthe an einer Stelle m in b, z. B. 
nach aß. 
Will man nun einen Bogen aufspannen, so leimt 
man auf die Seite, auf welche die Zeichnung nicht kommt, 
vier Streifen Batist nahe genug an die Papierkante so, 
daß, wenn das Papier gehörig angenäßt und auf dem 
Reißbrette ausgebreitet ist, jeder Batiststreifen eben über 
seine Nuthe reicht; werden nun die Messingstreifen in 
die Nuthen so gelegt, daß der Patift zwischen dem Holze 
und dem Messiingstreifen liegt, und alle Keilchen ange 
zogen: so wird, nachdem das Papier abgetrocknet ist, 
dasselbe auch gehörig angespannt seyn. Auf dieselbe Art 
kann auch auf Batist geleimtes Papier aufgespannt wer 
den; es ist hierbei nur nöthig, daß man den Batist an 
allen vier Seiten des Papiers gehörig vorstehen läßt. 
Soll an einem Lineale, auf welchem ein Maßstab 
gezeichnet ist, wie §. 1., ein Nonius verschoben und sol 
len dadurch kleinere Theilchen des Maßstabes angegeben 
werden; so muß der Maßstab und Nonius sehr genau, 
nämlich so gearbeitet seyn, daß, an welchen Theilstrich 
man auch den Inder des Nonius bringen mag, immer 
der letzte Theilstrich desselben mit dem gehörigen Theil- 
str'che auf dem Maßstabe genau zusammenpaßt. Diese 
Genauigkeit ist aber, besonders bei kleinen Abtheilungen, 
ohne Theilmaschine schwer zu erreichen. Daher ist es 
am besten, wenn man sich Maßstab und Nonius von 
einem Mechanikus machen läßt. 
Durch folgende Vorrichtung ist es mir gelungen, 
gleiche Abtheilungen von willkührlicher Größe auf dem 
Messinglineale zu erhalten. In Fig. 9. ist fmel ein 
genau gearbeitetes messingenes Lineal, auf dasselbe ist 
das Brettstückchen ab eck so aufgelegt und mit zwei von 
den oben beschriebenen Stellschräubchen befestiget, daß die 
Kante ab dieses Bretstückchens mit der Kante ko des
	        
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