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sten Eigenschaften aus denselben genügende Krite- aus
rien liefern. Man hat bisher beide Principien ver-
einigt angewendet. Die algebraischen Curven wer- stu f
den nach dem Grade der Function, also unmittel- f ün t
bar durch den Begriff selbst und zwar durch ein volle
einzelnes Merkmal desselben unterschieden; Curven sicht
eines und desselben Grades aber nach gewissen ele- tiefe
mentaren Eigenschaften, z. B. der Anzahl der Zweige, oder
der Geschlossenheit oder offenen Unendlichkeit des Lau- Rect
fes rc.; wie es bei den Kegelschnitten, auch bei den Tan;
Linien der dritten Ordnung geschieht. Bleibt aber hat
auch die Frage, ob man mit den Begriffen selbst ihrer
ausreiche oder nicht, unerörtert, so ist doch jedenfalls dem
gewiß, daß die Eintheilung der Curven selbst nahe gend
mit der Eintheilung gewisser Eigenschaften derselben bewi
zusammenhangt. Den im zweiten Kapitel folgen- verei
den Andeutungen über eine künftige sachgemäße Klas- Letzt
slficirung der Curven lasse ich deshalb die oberste errei
Eintheilung der Eigenschaften und eine nähere Cha- schal
racterisirung ihrer ersten Hauptklaffe vorangehen. klein
§. 20. ~~
Ein wesentlicher Mangel der bisherigen Bear- ^
beitungen der Wissenschaft besteht nicht nur in der Ab- Met,
Wesenheit eines methodischen Verfahrens, nach welchem und