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bel wieder völlig dieselbe Linie ist, und es sich eben
so mit Ellipse und Hyperbel verhalt. Denn wenn
die Abrisse die Rolle der Ordinate und umgekehrt
übernimmt, so hat dieses in einigen Fallen gar
keinen, in den übrigen keinen weiteren Erfolg, als
daß die Ordinalen die Curve an einer anderen z. B.
der convexen statt der concave» Seite treffen. An
ders nach unserer Methode. Hier kann es zwar
auch vorkommen, daß Wechselcurven identisch sind,
aber es ist nicht nothwendig. Die Bedingung da
für zeigt sogleich der Kreis, auch Gl. (5) und (6),
wo der Fall sich findet. In den meisten Fallen
haben beide Wechselcurven entgegengesetzte Beschaf
fenheit. Diese Relation pflegt interessant zu sein
und verdient spater Gegenstand besonderer Betrach
tungen zu werden. Der Grund der Verschieden
heit der Wechselkrummen nach der neuen Me
thode, wodurch die Anzahl der Curven für die
selbe Anzahl von Gleichungen sich steigert, liegt in
der gänzlichen Verschiedenartigkeit der Veränderli
chen und ihrer Vereinigung zu dem Products des
Begriffes oder der Bildung der Curve selbst.