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„nach jener Anzeige nicht sicher entscheiden. Ich gab
„Leonhardi, wie Sie wissen werden, sogleich nach ihrem
„Erscheinen Nachricht von meinen Arbeiten; nach dem
„mir darauf von diesem vortrefflichen Manne in seiner ge
lohnten freundschaftlichen Weife mitgetheilten Andeutungen
„scheint meine Art der Untersuchung von der
„Krause'schen verschieden zu sein; ganz klar ist nur, daß
„der wissenschaftliche Gang abweicht, und dieser Umstand
„wird zur schnelleren Verbreitung der Methode beitragen.
„Ich verspreche mir Großes von Krause's Arbeit, und
„würde die meinige nicht unternommen haben, wenn ich
„bei dem ersten glücklichen Schritte, den ich that, von
„der Identität unserer Entdeckungen unterrichtet gewesen
„wäre. Dann hatte ich die Herausgabe von Kraus'es
„Untersuchungen abgewartet. Krause, dessen Verlust wir
„nicht genug beklagen können, war unstreitig einer der
„tiefsinnigsten und umfassendsten Philosophen aller Zeiten;
„seine Forschungsweise ist, besonders wo er sie auf
„formale Stoffe anwendet, bewunderungswürdig und
„höchst eigenthümlich, und ihre Idealität kann unserer
„Zeit nicht genug empfohlen werden."
„Eben so unabhängig Krause's Forschungen von
„den meinigen sind, sind cs diese von jenen; beide
„werden den Stempel der Ursprünglichkeit an der Stirn
„tragen. Der Umstand, daß zwei Verschiedene unab-
„hängig von einander dieselbe oder doch die ähnliche
„Entdeckung machten, bezeugt das Zeitgemäße derselben
„in der Fortbewegung der Wissenschaft, und veranlaßt
„hoffentlich schnellere Beachtung und ernstere Prüfung
„der neuen Standpunkte. Daß übrigens Krause seine
„Entdeckungen früher gemacht hat als ich, unterliegt kei-
„nem Zweifel. Krause ruhte schon länger als ein Jahr
„im Grabe, als ich den ersten Buchstaben meiner Ar-